An Weihnachten übernehme ich immer an einem Tag das Essen. Dieses Jahr habe ich mich für einen gefüllten Krustenbraten mit Rotkraut und Semmelknödel (made by Muttern) entschieden. Die Kruste war fast perfekt und der Braten war super saftig.
Krustenbraten (für 6 Personen):
1,6 kg Krustenbraten mit einer Tasche für die Füllung (die Schwarte schon vom Metzger einscheiden lassen)
Salz, Pfeffer
250 ml Schwarzbier (das Köstritzer Schwarzbier eignet sich bestens)
250 ml Wasser
1-2 Knochen (bei mir waren es Kalbsknochen)
1 TL Kümmel
2 Äpfel, geschält und entkernt
150 g getrocknete Cranberries
150 g gekochte Maronen
200 g Backpflaumen, 2 Stunden in Malzbier eingeweicht
getrockneten Majoran
etwas gemahlenen Piment
2 Zwiebeln, in feine Würfel geschnitten
Die Schwarte des Krustenbratens über Nacht in Salzwasser legen. Für die Füllung die Hälfte der Cranberries, Maronen und Backpflaumen klein hacken. Mit 2 EL der Zwiebelwürfel vermengen und mit Piment, Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Füllung in den Krustenbraten geben und zunähen. Die Schwarte gut salzen.
Den Backofen auf 180° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Bier und Wasser mit Kümmel, der restlichen Zwiebel und den Knochen aufkochen. Den Krustenbraten mit der Kruste nach oben in den Topf geben. Für 1,5 – 2 Std. im Backofen garen. Nach 1 Std. die Äpfel und die restlichen Cranberries, Maronen und Backpflaumen dazugeben. Gegen Ende der Garzeit den Ofen auf ca 250°C hochheizen damit die Schwarte richtig schön knusprig wird. Man erkennt es daran, dass die Schwarte Blasen bildet.
Die Sauce durch ein Sieb abgiessen. Zusammen mit dem Apfel aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Cranberries, Maronen und Backpflaumen wieder hinzufügen.
Rotkraut (für 4 Personen):
400 g Rotkohl
4 EL Himbeeressig oder eine guten Apfelessig
1 Glas Rotwein
1 Sternanis
1 Nelke
1/2 TL Zimtpulver
Wacholder
3 Pimentkörner, zerstoßen
50 g Zucker
175 g Zwiebeln
2 EL Öl
1 Apfel, ca. 200 g
Salz, weißer Pfeffer
Das Rotkraut in feine Streifen schneiden. In eine grosse Schüssel geben. Alle Gewürze (Zimt, Piment, Wacholder, Sternanis, Nelken) in einen grossen Teebeutel geben und zubinden. Das Rotkraut mit Rotwein und Essig übergiessen. Zucker hinzufügen und alles gut durchkneten. Das Gewürzsäckchen in die Flüssigkeit legen und das Rokraut für min. 2 Std. ziehen lassen.
Die Zwiebel in Ringe schneiden. In dem Öl glasig dünsten. Das Rotkraut mit Flüssigkeit und Gewürzsäckchen hinzugeben. Bei mittlerer Hitze für 50 Minuten garen. Ab und zu umrühren. Den Apfel reiben und unter das Rotkraut heben. Alles für weitere 10 Minuten garen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Rotkraut kann man gut und gerne 1-2 Tage vorher zubereiten. Aufgewärmt schmeckt es noch besser.