Viele von euch haben bestimmt schon von den Büchern “vegan for fit” und “vegan for fun” gehört. Ich habe inzwischen beide Bücher auf meinen iPad und habe mich mal an “vegan for fit” gewagt. Offen und ehrlich muss ich sagen, dass ich Milchprodukte liebe und hier und da auch mal ein gutes Stück Fleisch geniesse.
Etwas planlos ging das ganze an einem Samstag los. Auf in den Bioladen und Hafermilch, Mandel- und Cashewmus und noch so ein paar andere vegane Lebensmittel einkaufen.
Los ging es mit Blumenkohl und einer Currysauce zum Lunch. War das vielleicht eine riesige Portion! Dumm nur, dass ich 1-2 Stunden später wieder Hunger hatte. Also die Packung Maischips öffnen und überlegen, wieviel man davon essen darf. Immerhin war mein Magen nun etwas busy. Abends gab es die gefüllte Aubergine. Die war sehr lecker und ich bin nun endgültig ein Fan von dem weissen Mandelmus.
Am Sonntag ging es los mit einem Beerenmüsli mit Hafermilch. Nun ja, Hafermilch und ich werden nie die grössten Freunde werden, aber man konnte das Müsli essen. Vor meiner Radtour habe ich die Cinnamon Bliss Kiss Kugeln gemacht. Voller Motivation ging es auf das Radel und damit kreuz und quer durch Lörrach. In einer Stunde kann man eine gute Strecke zurücklegen. Dummerweise habe ich unterwegs viele Fliegen geschluckt. Das Ende meiner veganen Zeit? OMG 😉 Nach der Velotour gab es ein paar von diesen Cinnamon Bliss Kiss Kugeln als Belohnung. Zum Lunch dann die Zucchinibandnudeln mit Sauce. War lecker, aber mein Magen meldete bald wieder Hunger. Nun ja, keine Kohlendhydrate halt. Also habe ich die restlichen Cinnamon Bliss Kiss Kugeln verdrückt. So ein knurrender Mangen ist auf Dauer ja nicht wirklich toll. Abends gab es eine der Salate aus dem Buch. Lecker, aber – genau hält nicht lange vor. Mit teilweise knurrenden Magen ging es ins Bett.
Am Montag ging es los mit dem Hirsebrei. Bei mir gab es dazu Apfelmus. Danach ging es einkaufen. Viel Gemüse, viel Obst und noch mehr. Immerhin hatte ich bis zum Lunch kein Hunger. Wow! Da gab es den Quinoa Salat. Wieder lecker, aber trotz Stufe 2 und Kohlenhydrate hatte ich bald wieder Hunger. Die restlichen Maischips mussten daran glauben. Abends gab es eine gemischten Salat und ganz viel Hunger danach. Sehr viel Hunger, der irgendwie nicht verschwinden wollte. Mit dem Hunger verschwand auch meine Motivation weiterzumachen. Ich stand so gegen Mitternacht auf und gönnte mir eine Scheibe Brot mit Marmelade. Eigentlich sollte man nach 19 Uhr nix mehr essen, aber das war mir zu dem Zeitpunkt relativ egal. Zumal ich mit dem Thema sowieso abgeschlossen hatte.
Am Dienstag ging es auf den Markt. Ich holte mir ein Brötchen. Dann ging es zum Metzger und dort holte mir frisches Mett. Das gab es mit einem Milchkaffee zum non-vegan Frühstück. War das lecker.
Seitdem esse ich wieder normal weiter. Ich werde hier und da ein paar vegane Gerichte in meinen Alltag einbauen, aber rein vegan kann und will ich nicht leben. Weiterhin werde ich darauf achten, dass das Fleisch, welches ich kaufe, nicht aus Massentierhaltung stammt und ein glückliches Leben hatte. Vor einiger Zeit habe ich mein Essgewohnheiten umgestellt. Weniger Fett, abends kaum bis keine Kohlenhydrate, weniger Fleisch und viel Obst/Gemüse. So habe ich 10kg abgenommen. Ich werde weiter daran arbeiten, ein paar Kilos zu verlieren, aber ja schön langsam.
Interessant finde ich ja, dass es viele vegane oder vegetarische Produkte gibt, die an Fleisch, Wurst oder Käse vom Namen her erinnern. Im Bioladen gibt es veganen Käse oder Würste. Braucht man das? Braucht man Räuchertofu, der nach Speck schmeckt oder Seitan, den man in seinen veganen Döner steckt? Das ist mir nur so aufgefallen. So ganz am Rande 😉
Abschliessend kann ich sagen, dass man bei vegan for fit sehr viel kocht und wiegt. Nicht sich selber, sondern die Zutaten für die vegane Gerichte 😉
eine Freundin hat mir letztens auch ein Foto von ihrem Pfanneninhalt geschickt. Hintergrund: eben jenes vegane Kochbuch! Das macht ja wirklich die Runde. Ich habe mich mal 2 Wochen lang vegan ernährt (hatte einen Film zu Tierschutz gesehen, und der hat dann erst einmal ein paar Spuren hinterlassen) – ist leider nix für mich. Allein schon den Käse könnte ich nicht aus meiner Ernährung schmeißen…
Ich habe gerade mal 4 Tage durchgehalten 😉 Es geht halt nix über eine richtig gute Milch. Die Sojamilch mit Vanille geht gerade so für einen Matcha Frappucino, aber so pur geht sie gar nicht. Ich werde mit einem Schmunzeln an die Zeit denken. Selten war ich so hungrig wie während dieser 4 Tage :-))
Du hast mit denselben beiden Rezepten angefangen wie ich auch. Ich finde die Idee dahinter interessant, würde mich aber auch nicht sklavisch dran halten sondern finde es interessant, meinen Rezeptfundus erweitern zu können und mal was neues auszuprobieren. Vieles mag ich nicht, z.B. Margarine, auch wenn vegan sind mir zu viele chemische Zutaten drin.
Ersatz-Wurst usw. brauche ich auch nicht, wurde aber bei einer ähnlichen Frage im Blog daran erinnert, dass es Leute gibt, die sich aus gesundheitlichen Gründen vegan ernähren müssen und dies eigentlich nicht wollen, d.h. für solche Leute sind solche Ersatzprodukte dann eine Hilfe.
ich werde bestimmt hier und da mal vegan kochen. Zumal ich das weisse Mandelmus lieben gelernt habe.
Okay, für die Leute, die sich vegan ernähren müssen, sind solche Produkte bestimmt hilfreich. Ich dachte eher an die, die von sich aus zu Veganern geworden sind. Also ganz freiwillig.