Letzte Woche habe ich mich auf die Suche nach Rezepten für Kekse gemacht. Über Umwege bin ich bei Dirk gelandet. Er hat einen wunderschönes Blog namens “Cucina e Passione” und dort gibt es ein Rezept für die besten Kekse ever. Die schreien sich Orangen-Whisky-Buttercakes, für mich ist es die Luxusversion von Dominosteinen.
Bevor ich mit dem Backen loslegen konnte, brauchte ich erst einmal Tonkabohnen. In Lörrach ist es nicht so super einfach diese zu bekommen. Glücklicherweise kann man die in jeder Apotheke bestellen. So kam ich auch an meine ersten 4 Tonkabohnen. Nun stand der Backerei nix mehr im Wege.
für die Kekse:
250 g Butter
1 Tonkabohne
1 Bio-Orange
150 g Zucker
2 TL Vanilleextrakt
350 g Mehl
für das Gelee:
1 Glas Bitterorangenmarmelade
60 ml milder Whisky (z. B. Jameson 12 Years)
1 gestrichener TL Agar Agar
für den Schokoladen-Überzug:
250 g dunkle Schokolade 70 % Kakao
50 g weiße Kuvertüre
Los geht es mit den Keksen. Dafür die Butter langsam schmelzen und die Tonkabohne hinein raspeln (geht am besten mit einer Muskatnussreibe). Die Butter für 10 Minuten blubbern lassen, bis sie schön braun, aber nicht schwarz ist. Hier und da mal umrühren. Die Butter nun durch ein ganz, ganz feines Sieb in eine Schüssel (gross) giessen. Bei den derzeitigen Temperaturen habe ich die Schüssel auf den Balkon gestellt um die Butter wieder fest werden zu lassen. Ein Ausflug in den Kühlschrank funktioniert auch.
Während die Butter wieder fest wird, stellt man den Orangenzucker her. Dafür wird die Schale von der Orange abgerieben und mit dem Zucker vermischt. Zusammen dreht die Mischung eine paar Runden in der Küchenmaschine. Falls der Zucker leicht feucht ist, einfach für ein paar Minuten bei 60°C in den Ofen geben. Das duftet so was von gut.
Nun die fest gewordene Butter schön fluffig schlagen, den Orangenzucker hinzfügen, weiter schlagen, das Vanilleextrakt hinzugeben und weiter schlagen. Nun das Mehl von Hand unterarbeiten. Den Teig in gleichmässig grosse Rollen formen. So ca 3-3,5 cm Durchmesser. Den Teig in Klarsichtfolie einpacken und für 2 Std in den Kühlschrank geben.
Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier belegen. Von den Teigrollen 5mm dicke Scheiben abschneiden und diese auf die Bleche legen. Jedes Blech für 11 Minuten in den Ofen geben. Die Kekse auf dem Blech auskühlen lassen und dann auf ein Gitter zur Weiterverarbeitung legen. Die Kekse sind eine recht mürbe Angelegenheit und wollen sehr liebevoll behandelt werden.
Nun kommen wir zum Gelee. Da musste ich etwas improvisieren, da meine Kekse nicht wirklich einheitlich rund bzw eckig waren. Für das Gelee wird ein Glas Bitterorangenmarmelade mit 1-2 EL Wasser in einem Topf verrührt und zum Schmelzen gebracht. Das Gelee durch ein Sieb streichen, damit es keine festen Bestandteile im Gelee gibt. Den Whisky und das Agar-Agar Pulver zum Gelee geben und die Masse einmal aufkochen lassen. Beim Abkühlen merkt man, wie das Gelee langsam fest wird. Nun das Gelee gleichmäßig mit einem Pinsel oder Löffel auf die Kekse verteilen. Das Gelee fest werden lassen.
Nun kommen wir zum Schokoladenüberzug. Dafür wird die dunkle Schokolade nach dieser Anleitung geschmolzen und damit werden die Kekse überzogen. Die weisse Schokolade ebenso schmelzen und damit kunstvoll die Kekse dekorieren. Nun die Kekse gut auskühlen lassen und danach in eine Keksdose stecken.
Das freut mich dass sich an die mal jemand gewagt hat 🙂 Dabei bekomme ich nun richtig Lust auf die Kekschen, zumal ich mich noch ganz genau erinnern kann, wie lecker die geschmeckt haben…
Lieben Gruß, Dirk
Die sind einfach nur super lecker und ich werde sie bestimmt noch einmal backen 😉
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Grüsse,
Karin
Die sehen toll aus! Das wäre ein schönes Weihnachts-Mitbringsel für mein Opa. Er steht total Domino-Steine. liebe Grüße
Das ist ein wirklich schönes Geschenk! Ich schicke jedes Jahr meiner Patentante Kekse, da sie selber nicht mehr backen kann.