Sandra von “From-Snuggs-Kitchen” sucht kulinarische Kindheitserinnnerungen von uns.
Ich selber wurde in Freiburg geboren und darf mich deshalb Badnerin nennen. Meine Eltern kommen aber beide nicht von hier. Mein Papa ist kurz nach dem Krieg aus der Nähe von Dresden zu Verwandte nach Freiburg gekommen. Meine Mutter stammt aus Berlin und ist auch nach Freiburg gezogen. So kam es, dass sie sich auf dem Pilatus in der Schweiz getroffen haben. Es folgte die Hochzeit und zwei Kinder. Zuerst kam mein Bruder auf die Welt und 2 Jahre später ich. Man merkt meiner Küche wohl auch an, dass ich ein Sommerkind bin. Im Bauch meiner Mama habe ich wohl schon fleissig Beeren genossen und meine erste feste Nahrung war bestimmt ein Zwetschgenknödel 😉 Nebst vielen Ferien in Südtirol und vielen Mittagessen bei Onkel und Tante meines Papas, kam es wie es kommen musste. Ich liebe Knödel über alles und kann nicht mehr ohne. Zumal es soviele verschiedene Knödel gibt. So kommt es, dass mein Gericht für Sandra was mit Knödel zu tun hat.
für ca 12 Mirabellenknödel
300 g festkochende Kartoffeln
125 g Mehl
20 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
Gries
12 Mirabellen
12 Stück Würfelzucker
Zimt/Zucker-Mischung
75 g Butter
Die Kartoffeln kochen, warm schälen und gleich durch die Kartoffelpresse drücken. Gut abkühlen lassen. Mehl, Butter, Salz und das Ei dazugeben und zu einem Teig kneten. Falls er noch etwas feucht ist, Gries bzw. etwas mehr Mehl dazugeben. Den Teig für 30 Minuten kühl stellen.
In der Zwischenzeit die Mirabellen halbieren und mit einem Würfelzucker bestücken.
Vom Teig ca 1 El abstechen. Mit nassen Händen den Teig flachdrücken, die Mirabelle hineinlegen und zu einem Knödel formen.
Wasser in einem grossen Topf zum Kochen bringen. Die Knödel reinlegen und für 30 Minuten ziehen (nicht mehr kochen) lassen.
Die Butter braun werden lassen. Die Knödel auf die Teller verteilen, mit Zucker/Zimt bestreuen und mit der braunen Butter übergiessen.
Während es bei mir die “normalen” Kartoffelknödel sind, sorgen bei Dir Mariellenknödel für Kindheitserinnerungen. Für Knödel haben wir also beide etwas übrig 😉
Deine Knödel schauen großartig aus, da würde ich jetzt wirklich gerne zufreifen! Und im letzten Südtirol-Urlaub habe ich auch ganz anständig Knödel genascht – Nougat-Topfen-Knödel nach der Wanderung. Also ich kann bestätigen, Knödel in süss sind ganz wunderbar.
Viele lieben Dank für Deinen Beitrag!
Ich liebe fast alle Arten von Knödeln. Daheim gab es auch salzige Knödel. Da ich eine ganz “Süsse” bin, liebe ich halt die süssen über alles 😉
Ich dachte kürzlich über Marillenknödel nach, mit Mirabellen gefallen mir Knödel aber auch. Wir haben so viele wilde Mirabellen, da könnte ich gaaaanz viele kleine Knödelchen machen. Ich probiere das aus.
Ich mag die Knödel mit Marillen, Mirabellen und Zwetschen oder Zwetschgenmus. Es gibt fast nix besseres 😉
Oh Gott, wie lecker. Ich hab vor unzähligen Jahren (da wohnte ich noch bei meinen Eltern) mal eine R I E S I G E Menge Zwetschgenknödel gekocht. Meine Mutter war über die Menge schockiert. Die würden wir doch gar nicht alle schaffen. Pffft, kannte die mich nach so vielen Jahren aber schlecht. Diese Dinger sind soooo unglaublich lecker. Ich hab die halbe Fuhre auch ganz allein geschafft. Du hast Recht: es gibt fast nix besseres
Es war so gut!!! Leider habe ich nicht die doppelte Menge gemacht, die hätten wir auch geschafft. Wunderbar! Wird wiederholt. Vielen Dank.