Kartoffelknödel

RinderbackeDiesen Monat steht die “wir retten was zu retten ist” Aktion im Zeichen der Kartoffel. Habt ihr euch schon einmal im Supermarkt umgeschaut, was es alles an Fertigprodukten mit Kartoffeln gibt? Ich habe es diese Woche getan und habe es geschafft, dass mir fast schlecht wurde. Kartoffelknödel in Pulverform, vorgekocht TK oder im Kühlschrank, zum ins Wasser schmeissen, gefüllt, Mini, Maxi und was noch alles. Das selbe Spiel beim Reibekuchen. Bratkartoffeln oder Rösti gibt es schön verpackt von vielen Herstellern. Von Kartoffelsuppen als Pulver oder Dosenfutter, mag ich gar nicht sprechen. Immerhin hat die Aktion dazu geführt, dass ich nicht mehr wusste, was ich eigentlich einkaufen wollte. Das ist mir Tage später dann eingefallen.

fertige_kartoffeln

Ich will euch zeigen, dass Kartoffelknödel aus gekochten Kartoffeln echt nicht schwer gehen. Die kann man gekocht einfrieren und hat so immer welche zur Hand. Für Kartoffelknödel braucht man unbedingt mehlig kochende Kartoffeln. Nur damit werden sie was. Mehlige kochende Kartoffeln müssen nicht unbedingt weiss sein. Es gibt sie u.a. auch in lila. Pinke oder violette Knödel hat nicht jeder. Diese Kartoffeln gibt es auf dem Markt, in Freiburg am Samstag auf dem Stühlinger Markt bei der Familie Binder. Die kommen aus Forchheim und bauen ganz viele Kartoffelsorten an. So, nun weiter mit dem Knödel. Die Kartoffeln müssen mit der Schale gekocht werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kartoffeln nicht viel Flüssigkeit aufnehmen und die Knödel einfach perfekt werden.

So, nun zum Rezept.

für 4 Personen
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
20 g Kartoffelmehl oder Speisestärke
80 g Mehl
1 Ei
Salz, Muskatnus

ganz viel Wasser zum Kochen

Die Kartoffeln mit der Schale weich kochen. Kurz ausdämpfen lassen und noch warm schälen. Durch die Kartoffelpresse drücken. Dann noch einmal durch die Kartoffelpresse pressen. Mehl, Ei, Muskatnus und Salz dazugeben und schnell zu einem Teig vermischen. Mit einem Eisportionierer Knödel abstechen und mit feuchten Händen zu Knödeln formen. Die fertigen Knödel auf einen Teller legen.

In einem grossen Topf Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzufügen und die Knödel reingeben. Die Knödel für 15 Minuten im heissen, aber nicht mehr kochendem Wasser, ziehen lassen. Aus dem Wasser schöpfen und servieren.

aus: Deutschland vegetarisch von Stevan Paul

Rinderbacke

Bei mir gab es dazu Rinderbacke mit Rotwein-Gewürz-Sauce und Rotkohl. Den Rotkohl habe ich vor Weihnachten eingemacht gehabt. Die Backe wie folgt geschmorrt.

Rinderbacke

Die Rinderbacke in heissem Schmalz von allen Seiten anbraten. Wurzelgemüse, Lauch und Zwiebel dazu geben. Mit Rotwein und Brühe bedecken. Einmal aufkochen und dann für gut 3-4 Std. bei 120°C (Ober- und Unterhitze) im Ofen schmorren lassen. Die fertige Rinderbacke in Alufolie einpacken und im Ofen warmhalten. Die Sauce durch ein Sieb geben und etwas reduzieren lassen. Einen in Rotwein eingeweichten Soßenkuchen und ein Stück Zartbitterschoggi zur Sauce geben. Durch den Soßenkuchen bekommt die Sauce einen tollen Geschmack und wird zudem angedickt. Die Rinderbacke in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.

wir_retten_was_zu_retten_ist

und hier sind all die Rezepte der Rettungsgruppe:

 

41 thoughts on “Kartoffelknödel

  1. Pingback: #wirrettenwaszurettenist Die gesunde Knolle, unser aller Erdapfel: Erdäpfel Speck Rösti | giftigeblonde

  2. Liebe Karin, deine Knödel sehen ja toll aus und so hübsch angerichtet! Mit Rotkraut schmecken die bestimmt toll. Wir Schweizer sind ja nicht so das Knödelland, jedoch wenn ich wieder so tolle Bilder sehe, gluschtet es mich. Werde ich gerne mal ausrobieren.
    Liebs Grüessli
    Irene

  3. Pingback: Wir retten … Kartoffeln: Simples und vielfältiges Kartoffelgratin | Paprika meets Kardamom

  4. Pingback: Kartoffelwedges #wirrettenwaszurettenist – 1x umrühren bitte aka kochtopf

  5. Perfekte Knödel und ein super Rezept mit den Bäckchen und dem Rotkraut, wow. Kartoffelklöße wie wir sagen und mit gekochten Kartoffeln mögen wir sehr gerne und Dein Menüvorschlag werde ich mal ganz oben auf die Liste setzen.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    Ingrid

  6. Ich komme ja aus keiner Knödelfamilie, aber die kann ich mir gut vorstellen zu machen, eben auch zum Einfrieren! Passen bestimmt auch zu Gulasch, oder? Wird ausprobiert! 🙂

  7. Das sind KNödel nach meinem Geschmack. Da kommt Herr Pfanni defintiv nicht mit 😉
    Mein Favorit in Deiner Horrar-Galerie da oben sind übrigens die geschälten Kartoffeln aus dem Glas….es ist einfach nicht zu fassen…

  8. Pingback: Rettungsaktion- Bratkartoffeln | anna antonia

  9. da kriege ich direkt Lust doch noch einmal einen Versuch zu wagen- habe mich doch schon als Knödel-Legasthenikerin abgehakt. Dabei sind Kartoffelknödel gelegentlich schon was ganz feines.

  10. Das klingt toll! Mein Freund ist ein Riesenfan von “Kloß mit Soß”, also wird das Rezept auf die Nachkochliste gesetzt. Bisher habe ich mich nämlich eher auf Pfanni und Restaurant zur Besänftigung seiner Kloß-Liebe gesetzt (ich habe übrigens den Verdacht, dass im Restaurant auch Pfanni die Finger im Spiel hat…).

  11. Vor Knödeln hab ich ja tierisch Respekt. Aber mi tDeinem Rezept würde ich mich doch noch mal ranwagen. Gerade auch die Option sie einfrieren zu können ist genial. Und noch ist genau das richtige Wetter für “Kloß mit Soß”!

  12. Ehrlicherweise esse ich ja keine Knödel/Klöße, weil ich die Konsistenz nicht mag. Aber am nächsten Tag in Scheiben geschnitten und in der Pfanne ausgebraten schmecken sie wunderbar. 🙂
    Aber für meine Lieben kann ich Dein rezept sicher gut gebrauchen. Die essen sie nämlich alle sehr gern 😉
    Danke

  13. Das mit dem Einfrieren ist kein Problem, das klingt gut. Ich gestehe, ich dämpf die Kartoffelknödel lieber als sie zu kochen, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie die schöne runde Form behalten. Die Rinderbäckchen so schön geschmort sind ja fein, mmmhhh.
    Liebe Grüße,
    Kebo

  14. Ich liebe liebe liebe Kartoffelklöße ♡ Und klassisch mit Rotkraut und Rindfleisch…. da geht ja fast nichts drüber.
    An meine habe ich allerdings noch nie Stärke gemacht. Den Unterschied muss ich mal testen. Danke fürs Rezept.
    liebe Grüße Janke

  15. Jetzt war ich kurz irritiert – Forchheim liegt nördlich von Nürnberg in Franken, also inmitten fränkischer Kartoffelklöße – und jetzt sehe ich, es gibt im Kaiserstuhl nochmal eins, und auch da wachsen Kartoffel, die sich zum Knödeln eignen. Scheint am Ortsnamen zu liegen. 😉

    Kartoffelknödel sind schon große Kunst, was auch erklärt, warum so viele die fertig kaufen. Aber wenn man es ein paar Mal gemacht hat, dann geht’s. Die Bäckchen dazu sehen ja auch sensationell aus! 🙂

  16. Knödel/Klöße wären meine Zweitwahl beim Rezept gewesen, aber davon gab es Weihnachten schon so viele. Deine sehen aber absolut toll aus, richtig lecker, auch mit den Rinderbäckchen und dem Rotkraut dazu…wunderbar!

  17. Pingback: Wir retten, was zu retten ist: Kartoffelpüree und ein Best of Kartoffel! | German Abendbrot

  18. Pingback: Tartiflette mit Reblochon - Kartoffelauflauf

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