beef jerky – extra scharf

Es ist kurz vor Weihnachten und wer will seine Lieben nicht mit einem Geschenk aus der Küche überraschen? Das ist das Motto der letzten Rettungsaktion diesen Jahres.

Bei mir hat sich einiges geändert im 2017. Ich habe im März/April entschlossen etwas gesünder und somit leichter weiterzuleben. Mit IF (16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essen) und zuerst schwimmen, nun Kraftausdauertraining habe ich mich bis jetzt um 22 Kilo erleichtert. Selten hatte ich so viel Energie wie jetzt, bin super fit und komme nicht mehr so schnell ausser Puste. Zudem freut sich jede Altkleidersammlung in Lörrach über meine Kleidung, in die ich nie mehr reinpassen will. Ach ja, wer mir vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich mal unter Sportentzug leide, den hätte ich für verrückt erklärt. Nun schaue, dass ich doch 3-4 Mal die Woche ins Fitnessstudio gehe. Die Gruppe dort ist echt super und so macht das Training auch Spass.

So, nun zu meinem Weihnachtsgeschenk aus der Küche. Normalerweise gäbe es was süsses. Dieses Jahr gibt es meinen Lieblingssnack mit vielen Proteinen: beef jerky. Das gibt es inzwischen in jedem Supermarkt für einen doch stolzen Preis. Da bei mir ein Dörrautomat daheim steht, habe ich das mal selber gemacht. Wurde echt super und trotz Bioqualität des Fleisches günstiger als das aus dem Supermarkt.

für ca 8 Portionen a 50g
1 kg Rouladen (5 mm dick schneiden lassen)
2 EL Salz
2 EL brauner Zucker
1 EL Knoblauch-Zwiebel-Pulver
1 EL Paprikapulver
1-2 TL Chilipulver (bei mir Pulver von den lemon drop Chilis)
2 TL Chiliflocker (aus dem türkischen Laden)

Die Rouladen in ca 2,5 cm breite Streifen schneiden. Je nach Länge halbieren. In eine Schüssel geben und alle anderen Zutaten dazu geben. Alles sehr gut vermischen. Abdecken und für 1-2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Nun die Streifen auf die Roste des Dörrautomaten verteilen.

Nicht zu eng, damit die Luft zirkulieren kann. Bei 68°C ca 5-7 Stunden trocknen lassen.Die fertigen Jerkys fühlen sich trocken an, sollten aber nicht brechen, wenn man sie biegt.

Die abgekühlten Jerkys luftdicht verpacken (ZipLock Tüten oder andere luftdichte Behälter) und dann geniessen.

Vielen Dank an Susi und Sina für all die Arbeit in der Rettungsgruppe! Ich wünsche euch besonders schöne Weihnachten.

Die Beiträge der anderen:
Aus meinem Kochtopf – Pastrami selbst gemacht – Für kurze Zeit mit Schleifchen
Barbaras Spielweise – Quitten-Chutney
Brittas Kochbuch – Stollenkonfekt
Brotwein – Partysonne / Brötchensonne – Rezept für Mini-Partybrötchen
Cakes Cookies an more – Chilisalz
Das Mädel vom Land – Kokostrüffel
evchenkocht – Rumkugeln
Fliederbaum – Rustikale Dinkel-Vanillekipferl
genial-lecker – Quitten-Orangen-Gelee
giftigeblonde – Würzsalz mit Karotten, Petersilie und Sellerie
Karambakarinaswelt – Manadarinen Marmelade
Katha kocht! – Weihnachts-Gewürz selber machen
Kleines Kuliversum – Apfelstrudel Marmelade
Leberkassemmel und mehr – Geschenke aus der Küche: Adventslikör
lieberlecker – gewürzte Nüsse
Madam Rote Rübe – Dinkelvollkornnudeln
Münchner Küche – Gebrannte Mandeln mit Zimt und Sternanis
Obers triftt Sahne – Gebackener Adventskalender
our food creations – Karamellsirup & Honig-Lebkuchen
Pane-Bistecca – Kakao Lollipops
Prostmahlzeit, die Turbohausfrau – Weihnachtliches Apfel-Goji-Mus
Summsis Hobbyküche – Walnuss – Krokant
The Apricot Lady – Baguette-Backmischung zum Verschenken
Unser Meating – Herzhafte Cantuccini

Alpenburger

AlpenburgerEs ist wieder eine Rettung angesagt. Dieses Mal geht es um Burger. Diese bekommt man inzwischen schon fix fertig tiefgekühlt, gekühlt und bestimmt irgendwo auch in Pulverform zu kaufen. Diese sind low carb, gesund, ungesund und bestimmt mit ganz viel “Chemie”. Allerdings kann man Burger super einfach selber herstellen. Das ist nix wofür man eine mehrjährige Kochlehre absolviert haben muss. So kann man etwas experimentieren und jeder Burger schmeckt immer wieder anders. Mein Burger entstand beim Durchlesen von dem wunderschönen Kochbuch “leaf to root”. Ich hatte Kohlrabi in meiner Biokist und wollte etwas mit der Schale machen. So landete ich bei den Kohlrabischalen-Pickels, die sehr gut zu Raclette passen. Na, dämmert es, was noch so alles auf meinem Burger gelandet ist? Yep, Raclette 🙂
So los geht es mit dem Rezept

Kohlrabischalen Pickels

Kohlrabischalen-Pickels (min 12 h vorher zubereiten)
60-80 Kohlrabischale (die Verwendung von einem Sparschäler ist fast ein Muss, da ansonsten die Schale zu dick wird)
150 ml Verjus
30 g Zucker
1 TL Salz
4 TL rosa Pfeffer (nix anderes verwenden!)
2 getrocknete Lorbeerblätter

Alle Zutaten mit 150 ml Wasser in einen Topf geben, aufkochen und gut 1 Minute köcheln lassen. Ein Marmeladenglas (240 ml Inhalt) heiss ausspülen. Die Pickels noch einmal aufkochen lassen und dann alles in das Marmeladenglas geben. Deckel drauf, umdrehen und abkühlen lassen. Die Pickels mindestens 12 Stunden ziehen lassen.
Fürstenauer Weissbrot

Buns
335 g Mehl
10 g Salz
15 g Zucker
8 g Hefe
31 g Olivenöl
100 g Milch
100 g Wasser

Alle Zutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Auf der niedrigsten Stufe 16 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Aus dem Teig 4-5 Burgerbuns formen. Wer kleine Burgerbuns will, wiegt Teigstücke von 45 g ab. Diese mit etwas Abstand zu einander auf eine Backpapier legen. Abdecken und für 2 Stunden gehen lassen. Sie sollten sich ca verdoppelt haben. Den Ofen auf 210°C vorheizen. Die Buns mit Milch bestreichen und mit Mehl bestäuben. Nun für 8 Minuten anbacken und danach für 18 Minuten bei 180°C fertig backen. Auskühlen lassen.

Fürstenauer Weissbrot

Patties
150 g Hackfleisch pro Person (eine gute Mischung vom Metzger des Vertrauens – also 50% eher fetteres Fleisch und 50% mageres Fleisch)
smoked salt und normales Meersalz zum Würzen der Patties. Das smoked Salz gibt dem ganzen eine tolle Note.

Das Hackfleisch mit den Salzen gut würzen. In Form bringen. Die Patties im Backofen bei ca 52°C für 20 Minuten vorgaren. Auf dem Grill fertig garen.

1 Scheibe Raclette (meiner war geräuchert) pro Person
Den Raclette auf die Patties legen und schmelzen lassen.

Die Burgerbuns aufschneiden, mit etwas Butter bestreichen und kurz auf den Grill geben.

So, nun beginnt die Bastelei
Die Burgerbuns mit Dijonaise bestreichen, oben und unten mit einem Salatblatt belegen, eine Scheibe Tomate darauf geben, darauf kommt der Pattie mit dem Raclettekäse und die Krönung sind die Kohlrabischalen Pickels. Zusammenklappen, Mund so weit es geht öffnen, den Burger etwas zusammendrücken und reinbeisen. Yummy 🙂

Dazu passt ein kühles Bier, aber auch Wein je nach Lust und Laune.

Nun will ich auch mal eine riesiges Lob an  Susi und  Sina aussprechen! Schön, dass es euch und die Rettungen gibt!

wir_retten_was_zu_retten_ist

Hier sind die Beiträge der Mitretter:
1x umrühren bitte aka kochtopf – Der Albóndigas Burger
Anna Antonia – Sultans Burger
auchwas – Fisch Burger
Brittas Kochbuch – Lammburger
Brotwein – Cheeseburger mit Sauerteig Hamburger Brötchen – Burger Buns mit Lievito Madre
Cuisine Violette – Grundrezept Burger-Patties
From-Snuggs-Kitchen – Cole Slaw
genial-lecker – Hamburger nach Rike
Katha kocht! – Cheeseburger mit Guacamole
Leberkassemmel und mehr – Chili-Cheese-Burger
lieberlecker – Asia Burger
magentratzerl – Frankenburger
münchnerküche – Rauchige BBQ Sauce
our food creations – Griechischer Bauern-Burger
Pane-Bistecca – Lachs – Hamburger
Paprika meets Kardamom – Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce
Prostmahlzeit, die Turbohausfrau – Rettungsaktion: Burger
Summsis Hobbyküche – Cheesburger ohne Tamtam
The Apricot Lady – Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln

Rosenkohl auf Weltreise

Rosenkohl - asiatisch angehauchtDieser Blogbeitrag ist eine Liebeserklärung an das Kochbuch “Die Jahreszeiten Kochschule – Winter” von Richard Rauch und Katharina Seiser. Letzten Dezember lachte mich das Kochbuch auf der Homepage meiner Buchhandlung an. Kurze Zeit später hatte ich es in den Händen und will es seitdem nicht mehr hergeben. In dem Kochbuch findet man viele traditionelle Rezepte mit dem gewissen Extra. Hier und da wird einfach eine weitere Zutat hinzugegeben und so schmeckt alles gleich noch einmal besser. Schön finde ich auch die Unterteilung: “unterirdische Schätze“, “oberirdische Schönheiten“, “gesotten & geschmort“, “Sautanz“, “aus dem Meer“, “flott, elegant & vegetarisch“, “Wintersonne vom Baum“, “süsser Germteig“, “heisser Advent“. Man findet also saisonale Gemüse und Rezepte, die zeigen, dass nicht nur Filets gut schmecken. Alle Rezepte, die ich bisher probiert habe, haben super funktioniert. Sie sind einfach nachzukochen und waren immer sehr lecker. Eines meiner Lieblingsrezepte kommt hier. Ich hätte die Pfanne ganz alleine leeressen können, so fein war das.

für 4 Personen oder 2 hungrige Personen
350 g geputzter Rosenkohl
4 EL Erdnussöl
ca 50 g frischer, geriebener Ingwer
1 kl rote Chilischote, entkernt und in feine Ringe geschnitten
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe, geschält und fein gewürfelt
1 Bio Limette, Saft und Zesten (wenn man keine Bio Limetten bekommt, dann nur den Saft verwenden)
150 g dünne Glasnudeln
2 Zweige Koriander, grob gehackt
1 EL Ahornsirup
2 EL japanische Sojasauce
3 EL Fischsauce
50 g geröstete Erdnüsse
ca 100 gr Rindfleisch (Filet – in dünne Scheiben geschnitten) – optional

In einem Wok 3 EL des Erdnussöls erhitzen und den Rosenkohl goldbraun braten. Die Glasnudeln mit heissem Wasser übergiessen, ca 3-4 Minuten ziehen lassen und abgiessen. Das Fleisch in dem restlichen Erdnussöl 1-2 Minuten anbraten lassen und warm stellen.

Den Rosenkohl mit Ahornsirup, Sojasauce und Fischsauce ablöschen. Ingwer, Chili, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Limettensaft und – zesten zu dem Rosenkohl geben und gut vermengen.

Glasnudeln und Fleisch unterheben und gut umrühren. Mit den Erdnüssen und Koriander garnieren.

Vorsicht: da will man sich reinlegen und nicht mehr aufhören 🙂

Inspiration: “Die Jahreszeiten Kochschule – Winter” von Richard Rauch und Katharina Seiser auf Seite 46

Nun freue ich mich auf das nächste Kochbuch aus dieser Reihe – der Sommer folgt dem Winter. Wettertechnisch noch nicht ganz, aber es wird wärmer und der Schnee schmilzt.

Serviettenknödel

Gulasch mit ServiettenknödelMit etwas Verspätung kommt noch mein Beitrag für “altes Brot ist was wert” von Michèle und Illona von “Stadt, Land, Gnuss“. Viel Brot wird einfach weggeworfen, weil es vielleicht 1-2 Tage alt ist. Dabei kann man auch mit nicht mehr 100% frischem Brot so viele Leckereien zubereiten. Ich komme aus einer Familie, wo ohne Knödel gar nichts geht. Bei mir hat es immer Brotwürfel im Tiefkühler für Heisshunger auf Knödel. Ältere Baguettes, Brötchen, Brezeln, Laugengebäck wird gewürfelt, abgewogen, eingepackt und auf -18°C tiefgekühlt.
So, nun geht es zum Serviettenknödel. Die kann man super in Scheiben schneiden, eingefrieren und bei Bedarf sind sie super schnell knusprig gebraten. Dazu passt u.a. ein Gulasch, Pilzragout oder Bäckchen.

Für eine Rolle Knödel
500 g gemischtes altes Brot (Laugenbrötchen, Brötchen, Graubrot etc. ), gewürfelt
80 g Zwiebeln, fein gewürfelt
40 g Butter
150 ml Milch
50 g Sahne
Salz
Pfeffer
1 Bund Petersilie, fein gehackt
2 Eier (M)

Zwiebelwürfel in der Butter glasig dünsten, mit Milch und Sahne ablöschen, aufkochen und über die Brotwürfel geben. Alles gut vermischen.

Petersilie und Eier unterheben und mit Salz/Pfeffer gut abschmecken. 15 Minuten ziehen lassen.

In einem länglichen Bräter Wasser zum Kochen bringen.

Die Knödelmasse auf zuerst Klarsichtfolie geben und einwickeln. Danach in Alufolie einpacken. Gut zudrücken, ins siedende Wasser geben und für 20 Minuten ziehen lassen.

Die Knödelrolle aus dem Wasser holen, auspacken und in Scheiben schneiden. Diese in etwas Butter knusprig braten.

Bei mir gab es das Gulasch von Tim Mälzer dazu. Zusammen mit Apfelmus ist das eine ganze tolle Kombination.

Ohne Nachschlag geht das bei mir nicht 😉

Gulasch mit Serviettenknödel

Kartoffelknödel

RinderbackeDiesen Monat steht die “wir retten was zu retten ist” Aktion im Zeichen der Kartoffel. Habt ihr euch schon einmal im Supermarkt umgeschaut, was es alles an Fertigprodukten mit Kartoffeln gibt? Ich habe es diese Woche getan und habe es geschafft, dass mir fast schlecht wurde. Kartoffelknödel in Pulverform, vorgekocht TK oder im Kühlschrank, zum ins Wasser schmeissen, gefüllt, Mini, Maxi und was noch alles. Das selbe Spiel beim Reibekuchen. Bratkartoffeln oder Rösti gibt es schön verpackt von vielen Herstellern. Von Kartoffelsuppen als Pulver oder Dosenfutter, mag ich gar nicht sprechen. Immerhin hat die Aktion dazu geführt, dass ich nicht mehr wusste, was ich eigentlich einkaufen wollte. Das ist mir Tage später dann eingefallen.

fertige_kartoffeln

Ich will euch zeigen, dass Kartoffelknödel aus gekochten Kartoffeln echt nicht schwer gehen. Die kann man gekocht einfrieren und hat so immer welche zur Hand. Für Kartoffelknödel braucht man unbedingt mehlig kochende Kartoffeln. Nur damit werden sie was. Mehlige kochende Kartoffeln müssen nicht unbedingt weiss sein. Es gibt sie u.a. auch in lila. Pinke oder violette Knödel hat nicht jeder. Diese Kartoffeln gibt es auf dem Markt, in Freiburg am Samstag auf dem Stühlinger Markt bei der Familie Binder. Die kommen aus Forchheim und bauen ganz viele Kartoffelsorten an. So, nun weiter mit dem Knödel. Die Kartoffeln müssen mit der Schale gekocht werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kartoffeln nicht viel Flüssigkeit aufnehmen und die Knödel einfach perfekt werden.

So, nun zum Rezept.

für 4 Personen
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
20 g Kartoffelmehl oder Speisestärke
80 g Mehl
1 Ei
Salz, Muskatnus

ganz viel Wasser zum Kochen

Die Kartoffeln mit der Schale weich kochen. Kurz ausdämpfen lassen und noch warm schälen. Durch die Kartoffelpresse drücken. Dann noch einmal durch die Kartoffelpresse pressen. Mehl, Ei, Muskatnus und Salz dazugeben und schnell zu einem Teig vermischen. Mit einem Eisportionierer Knödel abstechen und mit feuchten Händen zu Knödeln formen. Die fertigen Knödel auf einen Teller legen.

In einem grossen Topf Wasser zum Kochen bringen, Salz hinzufügen und die Knödel reingeben. Die Knödel für 15 Minuten im heissen, aber nicht mehr kochendem Wasser, ziehen lassen. Aus dem Wasser schöpfen und servieren.

aus: Deutschland vegetarisch von Stevan Paul

Rinderbacke

Bei mir gab es dazu Rinderbacke mit Rotwein-Gewürz-Sauce und Rotkohl. Den Rotkohl habe ich vor Weihnachten eingemacht gehabt. Die Backe wie folgt geschmorrt.

Rinderbacke

Die Rinderbacke in heissem Schmalz von allen Seiten anbraten. Wurzelgemüse, Lauch und Zwiebel dazu geben. Mit Rotwein und Brühe bedecken. Einmal aufkochen und dann für gut 3-4 Std. bei 120°C (Ober- und Unterhitze) im Ofen schmorren lassen. Die fertige Rinderbacke in Alufolie einpacken und im Ofen warmhalten. Die Sauce durch ein Sieb geben und etwas reduzieren lassen. Einen in Rotwein eingeweichten Soßenkuchen und ein Stück Zartbitterschoggi zur Sauce geben. Durch den Soßenkuchen bekommt die Sauce einen tollen Geschmack und wird zudem angedickt. Die Rinderbacke in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.

wir_retten_was_zu_retten_ist

und hier sind all die Rezepte der Rettungsgruppe:

 

Gastbeitrag von Petra: Kalbsfilet mit Lavendelsauce, Pfifferlingen und Kartoffelgratin

IMG_4011Flotter Dreier- 3 Blogger – 1 Menü

Die Zeile habe ich gelesen, aber so richtig konnte ich mich nicht mit anfreunden. Viel zu tun, Urlaub und eigentlich keine Zeit! Und mein Blog, ja der wartet immer noch im Dunkeln. Nun sah ich letzte Woche Karin von Food for Angels and Devils suchte noch jemand für eine Vorspeise oder Hauptgang. Da ich Karin nicht persönlich kenne und wir uns praktisch nur per Internet kennen, fand ich dann aber doch Gefallen. Kurze Rückfrage bei Karin, ja sie gewährt mir Asyl auf Ihrem Blog, ein Gastbeitrag – herzlichen Dank. Die dritte Dame MaRa, wohnt praktisch bei mir um die Ecke, leider hat es aus zeitlichen Gründen nicht geklappt, das wir das Menü 1 x gemeinsam gekocht haben. Aber das können wir ja noch nachholen. Ja mein Hauptgang ist ein bisschen aufwändig, aber mit der richtigen Vorbereitung, läßt es sich auch entspannt für eine größere Personenanzahl kochen. Lavendelsauce habe ich das erst Mal bei einer Veranstaltung mit Dieter Müller gekocht und seit her in der Lavendelzeit meine Lieblingssauce. Die Zutaten sind als Beilage so auf einem Marktgang entstanden, nach dem Motto, was es zusammen gibt, schmeckt auch zusammen und nun wünsche ich einen Guten Appetit.

Zutaten für 4 Personen

Gefüllte Zucchiniblüten
Zutaten:
8 schöne Zucchiniblüten, 200 g Zucchinifruchtfleisch, 2 Kartoffeln mehlig kochend, 1 Bund Basilikum, etwas frischer Oregano, 1 EL frisch geriebener Pecorino oder Parmesan, 2 Knoblauchzehen,
5 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Zucchiniblüten vom Fruchtstiel trennen. Blüten mit einem Pinsel säubern. Kartoffeln im Salzwasser weichkoch, 2 Zucchini kleinschneiden und weichdünsten, Zucchini abtropfen lassen und mit den Kartoffeln durch die Kartoffelpresse geben oder mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Abschmecken und abkühlen lassen. Basilikum in feine Streifen schneiden, und Gewürze unter das Gemüsepüree mischen. 2 Knoblauchzehen dazu, mit Parmesan und 2 EL Olivenöl gründlich vermengen.
Backofen vorheizen 200° .Eine feuerfeste Form mit Olivenöl ausstreichen. Die Blütenstempel der Zucchiniblüten herausschneiden. Zucchiniblüten mit dem Gemüsepüree füllen und nebeneinander in die Form setzten. Mit etwas Öl beträufeln und ca. 3 Minuten überbacken.

Kartoffelgratin
Zutaten:
20 g Butter für die Form, eventuell 1 Knoblauchzehe, 800 g festkochende Kartoffeln, 125 g Sahne, 125 g Milch, Salz, Muskat

Zubereitung:
Den Ofen vorheizen auf 200°C Oberhitze-Unterhitze, Heißluft 180°C, 30-40 Minuten.
Die Knoblauchzehe halbieren. Eine große, flache Gratinform mit den Schnittflächen einreiben. Die Kartoffeln schälen und in 3mm dicke Scheiben schneiden und dachziegelartig in die Form legen.
Sahne und Milch zusammen aufkochen, würzen und leicht einköcheln, dann über die Kartoffeln gießen. Die Backofenzeit ist ungefähr, der Gratin ist gar wenn die Flüssigkeit fast aufgesogen ist.

Kalbsfilet
Zutaten:
400 g Kalbsfilet, sauber pariert, ¼ l Kalbsjus, 1 TL Lavendelblüten, Salz, Pfeffer oder Pizza a pasta von Herbaria, etwas Rosmarin und Thymian
etwas Olivenöl, etwas Butter, Kräuter nach Verfügbarkeit
100 g Pfifferlinge, 4 halbe Aprikosen, etwas Butter, geröstete Pinienkerne
Zur Dekoration Lavendelblüten

Zubereitung:
Pfifferlinge putzen und anbraten. Etwas salzen. Die Aprikosenhälften in Butter sautieren.
Warmstellen.
Kalbsjus aufkochen und mit dem Lavendel würzig abschmecken.

Kalbsfilet im Ganzen mit Pizza a Pasta würzen und auf eine mit Kräutern ausgelegte Auflaufform geben und im Combidampfgarer mit Thermometer bei 100°C garen bis die Kerntemperatur von 58° C erreicht ist. Herausnehmen und mit frischen Kräutern in ein Backpapier einwickeln. 5 Minuten ziehen lassen. Nun das Filet in Medaillons teilen und die einzelnen Stücke nach Abruf in der Pfanne mit Olivenöl und etwas Butter und Kräutern von beiden Seiten kurz anbraten. Vorteilhaft ist eine Wärmeschublade hat, dann kann man dort das Fleisch „zwischenparken“.

Zum Anrichten:
Die Zucchiniblüten auf den Teller geben, das Kartoffelgratin, das Filet, mit der Sauce umgießen. Die Aprikose plazieren, ebenso die Pfifferlinge, mit den gerösteten Pinienkernen bestreuen, einige Lavendelblüten daraufgeben und servieren.

Dies ist der Hauptgang von dem “es ist Sommer” Menü von uns für das Event “flotter Dreier” von Dorothée von bushcooks kitchen hosted by kochtopf.

Die Vorspeise kommt von MaRa und besteht aus ganz feinen Lachsröllchen mit einem sommerlichen Salat. Von mir gibt es ein Zitronensorbet mit Melonensalat. Eine wunderbares sommerliches Menü.

Hühner-Biriyani (omani style)

Hühner-Biriyani Omani StyleDie liebe Zorra lädt zusammen mit Oryza zu der “¡Fiesta del arroz!” ein. Diese Fiesta kommt passend, da ich ein Gericht aus dem Oman unbedingt probieren wollte.

Im Oman gibt es viele Souqs und dort kann man richtig gut Gewürze kaufen. Kardamom, Safran (meistens aus dem Iran), Zimt, Nelken, Sternanis und lokale Gewürzmischungen. So eine Gewürzmischung habe ich mir auch gegönnt. Sicherlich sind Zimt, Nelken, Kardamom, Pfeffer und Kurkuma drinnen. Laut dem Händler sind da bis zu 17 verschiedene Gewürze enthalten! Nebst Gewürzen gibt es auf dem Souq auch noch frisches Obst und Gemüse. Ein Ort, wo ich stundenlang verweilen kann.

Die Küche im Oman hat starke indische Einflüsse. So ist Biriyani auch ein Gericht, dass man dort sehr gerne isst. Dazu reicht man Minzjoghurt, Hummus, Salat, Daal und natürlich das Fladenbrot. Gegessen wird mit der rechten (reinen) Hand. Das macht richtig Spass an einem schönen Picknick Ort irgendwo in den Bergen oder in einem Wadi.

So, nun geht es ab in die Küche 🙂

für 2 hungrige Personen
1 Stubenküken (ca 500-600 g), zerlegt in 6-8 Teile
1 Stück Ingwer (ca 1,5 cm), gerieben
1 Knoblauchzehe, gerieben
100 g Joghurt
1 EL omanische oder arabische Gewürzmischung
Salz
2 Zwiebeln
3,5 EL Ghee
2 Kardamomkapseln
3 Nelken
1/2 Stange Zimt
1 getrocknete Limette, halbiert
200 g Basmatireis
25 g Rosinen
2 EL Milch
6-7 Safranfäden
2-3 EL Mandelblättchen

1 Römertopf

Joghurt mit Ingwer- und Knoblauchmus, Gewürzmischung und Salz vermischen. Die Hähnchenteile damit verrühren und für min 2 Stunden marinieren.

1 Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. 1,5 EL Ghee in einem Topf erhitzen, die Gewürze und Zwiebelwürfel anrösten. Hähnchen samt Marinade dazugeben und aufkochen lassen. Evlt. etwas Wasser hinzugeben. Für ca 1/2 Std. köcheln lassen.

Hühner-Biriyani Omani Style

Den Reis für 1/2 Std. in reichlich kaltem Wasser einweichen, in ein Sieb geben und mit Rosinen in leicht gesalzenem Wasser ca 5 Minuten kochen. Den Reis abgiessen und abtropfen lassen.

Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Hähnchen mit Sauce in den Römertopf geben, den Reis darauf verteilen. 1 EL Ghee und die Milch erhitzen und den Safran darinnen auflösen. Die Safranmilch über den Reis verteilen. Den Topf mit dem Deckel gut verschliessen und für ca 1 Std. in den Ofen geben.

Hühner-Biriyani Omani Style
Hühner-Biriyani Omani Style

Die restliche Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Das restliche Ghee erhitzen und Zwiebeln darin braun braten. Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten.

Reis und Hähnchen auf einer Platte verteilen. Zwiebeln und Mandeln darüber streuen.

Dazu passt Minzjoghurt, Salat und natürlich ein Fladenbrot.

So, habt ihr eure rechte Hand mit Wasser abgespült? Falls nein, okay, man kann das auch mit Messer und Gabel essen.

Blog-Event CVII – ¡Fiesta del arroz! (Einsendeschluss 15. April 2015)

Toad in the Hole

Toad in the HoleDie liebe Dorothée feiert weiterhin Bloggeburtstag und sucht immer noch “Souvenirs in der Küche“.

2004/2005 bin ich zuerst ein halbes Jahr jedes Wochenende von England nach Deutschland und zurück gependelt. Danach habe ich ein halbes Jahr dort gewohnt. Dort konnte ich mich mit der englischen Küche geschäftigen, komplett in den dortigen Supermärkten verloren gehen und vieles lernen. Das war eine Zeit, die ich nicht mehr missen will.

Ich durfte lernen, dass es nicht überall Backpulver und Vanillezucker in Päckchen gibt. Was nun? Stehe in England in einem Supermarkt und da gibt es das nur in grösseren Verpackungen. Wieviel ist in so einem Päckchen? Hmmm! Damals gab es noch nicht überall Internet, WiFi war noch nicht wirklich bekannt und so habe ich nie wieder versucht, ein Rezept aus Deutschland zu probieren 😉 In England misst man alles mit Esslöffel oder Teelöffel ab, für grössere Mengen gibt es Cups. Im Supermarkt gab es damals Mehlsorten, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. An der Kasse wurde man mit “hey my love, how are you doing” begrüsst. Da ist das ganz normal, aber am Anfang denkt man sich schon “kennen wir uns?”. So habe ich in einem halben Jahr sehr viel gelernt. Auch, dass es dort viel mehr Käsesorten gibt, die besseren Saussages und auch die besseren Fertiggerichte.

Im TV folgte ich den Beginnen der Karriere von Jamie Oliver. Der hat damals das F Wort in jeden Satz mehrfach untergebracht. Dann gab es noch die “Hairy Bikers”, die bei mir zuerst die “Hairy Bakers” waren, da sie in der Sendung nur Brot gebacken haben. Gordon Ramsey darf man nicht vergessen. Allerdings habe ich den nicht so häufig angeschaut. Ach ja, die erste Folge in Europa von “Masterchef goes large” habe ich auch geschaut.

Wenn ich nicht im Supermarkt verloren durch die Gegend gelaufen bin, nicht gekocht habe, nicht gerade TV geschaut habe oder auf Reisen war, dann war ich mit Kollegen in Pubs und Restaurants. Man mag ja über die Küche auf der Insel sagen was man möchte, aber ich fand und finde sie immer noch super lecker. So ein gutes Roast mit Mintsauce und Yorkshire Pudding. Göttlich. Oder frische Scones mit clotted cream und Marmelade.

Nebst einiger Kochbüchen, sind noch Backformen (quadratische), Messlöffel und Cups in allen Grössen mit mir nach Hause geflogen. Vielen Dank noch einmal an easyjet, dass ihr damals alle, aber wirklich alle Augen beim Gepäck zugedrückt habt.

Zu dem Gericht “Toad in the Hole” gibt es noch eine Geschichte. Als ich 43 wurde, habe ich von meiner Patentante all die alten Kochbücher meiner Oma bekommen. Sie hatte sie geschrieben, als sie in einem Restaurant gearbeitet hat. Das muss so um 1920 gewesen sein in Neisse. Da steht doch tatsächlich ein Rezept für “Toad in the Hole” drinnen. Leider konnte mir bis heute niemand erklären, wie so ein altes Rezept aus England in diesem Kochbuch gelandet ist.

Toad in the Hole

So nun zu dem Rezept:
für 6 Toad in the Holes

gut 150 ml Milch
1 Zweig Rosmarin
3 Zweige Thymian
1 Knoblauchzehe, angequetscht
3 Pfefferkörner

Alles im Topf aufkochen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Durch ein Sieb geben und 150 ml abmessen. Zur Not mit Milch auffüllen.

112 g Mehl
2 Eier, verquirlt
1 gute Prise Salz
die 150 ml gewürzte Milch von oben

Das Mehl mit den Eiern, Salz und zuerst der Hälfte der Milch verrühren. Dann die restliche Milch dazugeben. Alles gut vermischen. Es dürfen keine Klümpchen vorhanden sein.

In 6 Mulden einer Muffinform mit je 1/2 Bratöl geben. Diese in den Ofen geben und diesen auf 270°C (Ober- und Unterhitze) heizen.

In der Zwischenzeit 6 Nürnberger Rostbratwürstchen (oder andere kleine Bratwürste) in etwas Öl braun braten.

Die Muffinform aus dem Ofen nehmen (Vorsicht sehr heiss!!), die Würste und den Teig auf die 6 Mulden verteilen. Die Form zurück in den Ofen geben, die Temperatur auf 230°C reduzieren und die Toads für 20 Minuten garen. Die Form aus den Ofen nehmen und die Toad in the Hole mit Apfel-Zwiebel Gravy und Salat servieren.

Toad in the Hole

4. Geburtstags-Blog-Event - Souvenirs in der Küche

Bulgogi

BulgogiPeter von “aus meinem Kochtopf” lädt zum Event “Fussball WM2014 – Kick aus fernen Töpfen” ein. Da wollte ich gerne dabei sein und habe mich gleich einmal für die Länder Brasilien, Honduras, Elfenbeinküste und Südkorea eingetragen. So als eine ganz kleine Herausforderung für mich. Immerhin war ich schon einmal in einem Land in Urlaub.

Meine erste kulinarische Reise führt mich nach Südkorea. Etwas kam mir sofort in den Sinn: Kimchi. Dafür gibt es schon ganz viele Rezepte und ich wollte mich an etwas anderes wagen. So bin ich bei Bulgogi gelandet. Das klang irgendwie sehr lecker und die Zutaten dafür findet man auch in jedem gut sortiertem Supermarkt.

Für die Marinade braucht man die folgenden Zutaten:
300ml Sojasauce
1 mittelgrossen Apfel
1 Nashi Birne
1 mittelgrosse Zwiebeln
5 kleinere Knoblauchzehen

Das Kerngehäuse von Apfel und Birne entfernen und beide in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Alles zusammen mit der Sojasauce pürieren. Die Sauce in ein Weckglas füllen und kühl stellen. Die Sauce kann man auch als Würze für andere asiatische Speisen verwenden.

Bulgogi für 4 Personen
350 g Rindfleisch, fein geschnitten (wie für Fondue)
1 Möhre, fein gehobelt
3 Champignons, fein geschnitten
1/2 EL Honig

Alle Zutaten mit 4-5 EL von der Marinade vermischen und in eine Plastiktüte füllen. Alles über Nacht in Kühlschrank marinieren lassen.

Am nächsten Tag erhitzt man etwas Öl in einer Pfanne und brät alles gut an.

Bulgogi serviert man mit Reis und Salatblättern. So lassen sich super leckere Salatwraps bauen. Einfach etwas Reis und Bulgogi auf ein Salatblatt geben und aufwickeln. Dazu schmeckt bestimmt auch Kimchi 😉

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

Grünkohl mit Pinkel

GrünkohlEs gibt die Aktion Ein Teller geht auf Reisen von FoodFreaks. Dieser Teller wandert gerade quer durch Deutschland (und sogar die Schweiz) und darf so einige Küchen und Speisen erleben. Bei mir kam der Teller nicht per Post sonder per Zug an. Ich habe mich in Zürich mit einer Foodbloggerin getroffen und dort den Teller überreicht bekommen. So kam er nach Lörrach von wo aus es dann weiter nach Braunschweig zu Nele von Küchendelikte ging. Ihr wollt auch mal den Teller? Die Spielregeln zu der Aktion könnt ihr euch hier anschauen: Ein Teller geht auf Reisen – die Spielregeln
“Und hier könnte ihr die Liste der teilnehmenden Blogs und deren Berichte finden. Schaut mal vorbei, der Teller hat schon so einiges erlebt.”
Bei mir gab es Grünkohl auf dem Teller mit Pinkel aus dem Norden und Kartoffeln von hier.

für 1 Person
1 Portion Grünkohl (ca 250 g)
Gemüsebrühe
1 Pinkel
3 mehlige Kartoffeln

Den Grünkohl putzen und kurz blanchieren. Den Grünkohl gut kleinschneiden und mit Gemüsebrühe für ca 40 Minuten köcheln lassen. Pinkel und geschälte Kartoffeln dazugeben, für weitere 20-30 Minuten köcheln lassen und dann abschmecken. Alles schön auf einem Teller anrichten und geniessen.

Für mich war es der erste Pinkel und nun mag ich diese Wurst. Leider gibt es sie hier in Baden nicht und so hoffe ich, dass ich nächsten Winter auch wieder welchen per Post bekomme.