mein Balkongarten

Ich wohne nun seit schon fast 8 Jahren in dieser tollen Wohnung und mein Balkongarten ist mein kleines Paradies. Ich nehme euch mal mit auf einen Rundgang:

Balkon 1:
der untere Balkon wird dieses Jahr auch verwendet. Dort hängt meine Wäsche zum Trocknen und dieses Jahr wachsen dort auch Kartoffeln. Diese habe ich in Reissäcke ausgepflanzt. Das ist echt praktisch. Man krempelt die Reisesäcke nach unten, gibt etwas Drainage und Erde rein und setzt darauf die Kartoffeln. Immer wenn sich die ersten Triebe zeigen, kommt etwas Erde drauf und so geht es weiter bis der Reissack voll ist. Nebst den Kartoffeln tummeln sich in den Reissäcken noch Puffbohnen (dicke Bohnen oder wie sie auch immer noch heissen mögen). Zusammen ergeben sie ein super Team. Nebst den Kartoffeln (blauer Schwede, blaue St. Galler und ganz normale Kartoffeln) habe ich noch einen Pflanzsack mit proSpecieRara Sorten. Als Gönner bekommt man ein Probierset. Das besteht aus Tomatensamen, Bohnen und etwas blumigen. Da wächst allerdings noch nicht viel.

Balkongarten

Balkon 2:
Hier ist es nun etwas voller. Nebst Tisch und Grill tummeln sich hier sehr viele Pflanzen:

Balkongarten
Die Säulenkirsche Vikoria hat super angesetzt und diese Woche wird geernetet. Was ist euer Lieblings-Kirsch-Kuchen?

Balkongarten
Mangold und Möhren teilen sich einen Pflanzensack.

Balkongarten
Die drei Schwestern (Bohnen, Mais und Zucchini (im Orginal mit Kürbis)) teilen sich einen LIDL Einkaufstasche.

Balkongarten
Die Tomaten stehen geschütz und super sonnig. Es soll grüne, gelbe, rote und schwarze Tomaten geben.

Balkongarten
Hinter dem Spargelsalat verstecken sich die Cocktailgurken.

Balkongarten
ohne Kräuter geht bei mir in der Küche gar nix. Deswegen habe ich davon auch ganz viele auf Balkonien.

Balkongarten
Tomaten, Zucchini, Lavendel, Petersilie und ein Pflügsalat teilen sich den Minigarten.

Balkongarten
Die Puffbohnen wachsen super und sind die Lieblinge meiner Balkonhummel.

Balkongarten
So sieht die eine Hälfte von Balkonien aus. Desweiteren hängen noch 4 Pflanzensäcke am Geländert. Dort befinden sich essbare Blumen, Erdbeeren, Tomaten und Erdbeerspinat. Mehr dazu demnächst.

Dies ist mein erster Beitrag zu dem Event “Kräuter-Peepshow” von Peggy.

von der Küche auf den Balkon

Zorra und rewe suchen noch bis Mitternacht nach Küchen- oder Gartentipps. Als passionierte Balkongärtnerin habe ich da noch ein paar Tipps auf Lager.

Kaffeesatz:
Ist es nicht schade, wenn man den Kaffeesatz jeden Morgen in die Mülltonne haut? Pflanzen mögen nämlich Kaffeesatz. Ich gebe den Kaffeesatz in die Giesskanne und fülle sie mit Wasser auf. So gibt es einen natürlichen Dünger für meine Balkonpflanzen. Wer will kann den Kaffeesatz auch direkt in die Erde einarbeiten. Keine Sorge weder Obst noch Gemüse schmeckt später nach Kaffee 😉
Wer einen Garten hat, kann den Kaffeesatz auch zur Bekämpfung von Schnecken verwenden. Einfach  Kaffeesatz um die Pflanzen geben und dann sollten die Pflanzen Ruhe vor den Schnecken haben.

coffee time

Eierschalen:
Eierschalen sammle ich in einem Gefäss. In regelmässigen Abständen zerkleinere ich sie und gebe sie in die Erde. Wenn ich gerade etwas neu eintopfe oder umtopfe, dann kommt unten in den Topf eine Schicht Eierschalen rein. Die Schalen geben nach und nach Mineralstoffe ab und wirken so als Dünger.

sunday morning breakfast egg

Kartoffeln:
Wer hatte nicht schon mal keimende Kartoffeln gehabt? Diese kann man verwenden, um neue Kartoffeln zu züchten. Man braucht dafür einen grossen und vor allem hohen Behälter/Topf. Unten gibt man eine Schicht Kieselsteine, dann etwas Humus (zur Not auch Eierschalen und Kaffeesatz) darauf geben und darüber kommt eine Schicht Erde. Darauf legt man die keimenden Kartoffeln. Diese bedeckt man knapp mit Erde. Sobald die ersten Triebe kommen, gibt man wieder Erde drauf und so geht es weiter bis der Topf voll mit Erde ist. Nach gut 100 Tagen kann man dann die Kartoffeln ernten.

guess

Zitronengras:
Häufig kann man Zitronengras nicht einzeln kaufen oder man kauft etwas zuviel davon. Daraus lässt sich neues Zitronengras züchten und so braucht man gar keins mehr kaufen. Einfach die Schnittstelle noch einmal frisch anschneiden und das Zitronengras in einen Topf mit Erde geben. Bald bilden sich Wurzeln und aus dem alten Zitronengras wächst neues. Mit der Zeit wird es sich munter vermehren.

Frühlingszwiebeln:
Frühlingszwiebeln bekommt man in Geschäften meistens mit den Wurzeln zu kaufen. Man kann das Ende der Zwiebeln abschneiden und eintopfen. So wächst wieder eine neue Frühlingszwiebel heran. Bei mir hat der Tipp schon funktioniert, ging aber auch schon mal komplett in die Hose 😉

Wasser:
Man wäscht ja viel Obst und Gemüse mit Wasser ab. Dieses kann man wunderbar zum Giessen verwenden. So treibt man bei einem Balkon meiner Grösse die Wasserkosten nicht in astronomische Höhen. Ich habe ein Sieb mit dazu passender Schüssel. So kann ich das Wasser bequem auffangen und dann direkt in die Giesskanne geben.

Dosen:
Ich bestelle meine Kaffee gerne bei green cup coffee und die Cookies bei knusperreich. Beides kommt in schönen Dosen. Diese kann man in den gelben Sack geben oder als Blumentöpfe verwenden. Einfach ein paar Löcher in den Dosenboden bohren, eine Gefrierbeutel (diesen  unten durchlöchern) in die Dose geben und diesen mit Erde füllen. Darein kann man nun Kräuter oder kleine Blümchen einpflanzen. Die Abflusslöcher sind wichtig, da sich ansonsten das Wasser staut und die Pflanzen kaputt gehen.

best coffee - best cookies

Hier noch ein Tipp für Säulenobst oder Rosenstöcke:
Eigentlich sollten diese jedes Jahr einen grösseren Topf mit neuer Erde bekommen. Was nun tun, wenn es für einen grösseren Topf keinen Platz mehr hat? Nach dem Winter hole ich den Wurzelballen aus den Topf und schneide 3-4 Keile rein. Der Wurzelballen kommt zurück in den Topf und wird mit neuer Erde aufgefüllt. So bekommen die Pflanzen jedes Jahr neue Erde und wachsen sehr schön weiter.

I garden therefore I am :-)

Nun hoffe ich, dass der ein oder andere Tipp für euch hilfreich war.