synchronbacken#19: Fougasse

Fougasse /4Alle Monate findet das Synchronbacken, welches von Zora und Sandra organisiert wird, statt. Letzes Wochenende war es wieder soweit. Das 19te Synchronbacken statt an.

Zora und Sandra haben es zeitlich auch wieder perfekt geplant. Der Sonntag war der einzigste kühle Tag der ganzen Woche. Am Morgen hatte es sogar mal ein paar Wolken am Himmel. Bei solchen Bedingungen macht das Backen gleich doppelt Spass. Auch war dieses Mal wieder eine super Runde zusammen. Synchronbacken macht einfach nur Spass. Du warst noch nie dabei? Nächsten Monat gibt es bestimmt wieder eins.

für 3 Fougasse:
Sauerteig
150g Wasser
150g Mehl (Typ 550 oder Tipo 00)
15g Weizensauer / Anstellgut

Alles in einem grossen Gefäss verrühren, abdecken und mindestens 12 Stunden ruhen lassen.

Hauptteig
315g reifer Weizensauer (den, der über Nacht gereift ist)
350g Mehl (Typ 550 oder Tipo 00)
210g Wasser
Zutaten mischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen

11g Salz
Salz hinzufügen und so lange langsam mischen bis sich der Teig von der Schale löst

40-60g Wasser
Dieses nur zufügen, falls der Teig noch nicht weich genug ist. Ansonsten weglassen! Andere Synchronbäckerinnen hatten so ihren Spass mit etwas zu viel Wasser. Also Vorsicht.

Den Teig rund formen und in eine geölte Schüssel geben. Abdecken und so lange gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Den Teig rausnehmen und strecken und falten. Wieder in die Schüssel geben und für weitere 40 Minuten gehen lassen.

Nun den Teig dreiteilen. Jedes Stück rund falten, abdecken und noch einmal für 45-60 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Teiglinge etwas flach drücken, 5 mal einschneiden, aber nicht durchschneiden, etwas in Form bringen und auf ein Backpapier legen.

Die Fougasse für 12 Minuten bei 250°C backen. Danach auf 220° C reduzieren und für weitere 18 Minuten backen.

Fougasse /1

Abkühlen lassen. Alles Essbare (Oliven, Käse, Wurst, Butter etc.) aus dem Kühlschrank holen. Dazu ein Gläschen Wein und die Welt ist in Ordnung. Teilen? Kann man, muss man aber nicht 🙂

Fougasse /2

und hier sind die Beiträge der anderen Synchronbäckerinnen:

Sandra von From Snuggs Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Melissa von gourmandises végétariennes
Petra vonObers trifft Sahne
Jeanette von Cuisine Violette
Siomone von zimtkringel
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Birgit D von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Dagmar von Dagmars Brotecke
Christina von The Apricot Lady
Ingrid von auchwas

 Fougasse /3    

Schiacciata

Bread Baking Day #76 – Flatbread/Fladenbrot (Last day of submission August 1, 2015)Da sagt mal jemand das Fernsehen nicht bildet. Ich liebe arte und war mit arte zwei Wochen lang unterwegs auf wirklich wunderbaren Märkten in Europa. Los ging die Serie in Florenz. Da gibt es viele Leckereien, Köstlichkeiten (wo ich immer noch nicht weiss, ob ich Rindermagen probieren würde) und richtig tolle Backwaren (u.a. Fladenbrot). Das Fladenbrot heisst dort Schiacciata und besteht aus einem recht salzigem Teig.
War da bei dem BBD nicht was mit Fladenbroten? Ja, das ist gerade das Thema beim BBD no76 bei kochtopf.me. Also ran an google und Rezept suchen. Nach vielen Stunden der Suche hab ich mir für eine Version mit Sauerteig und etwas Hefe entschieden. Die Schiacciata kann man je nach Lust und Verwendung mal dicker ausrollen, mal dünner, man kann sie belegen, man kann sie später füllen. Ein Fladenbrot mit never ending Möglichkeiten.

für 3 kleinere Fladenbrote
250 g Mehl (Typ550)
70 g Weizen-Sauerteig
8 g Hefe (frisch)
ca 170 ml Wasser
1 EL Salz
1 EL Olivenöl

Fladenbrot

Mehl mit Sauerteig und Hefe in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Auf Stufe 1,5 (von 4) den Teig langsam für ca 4 Minuten kneten lassen und das Wasser nach und nach hinzugeben. Es sollte ein geschmeidiger Teig entstehen. Dann auf Stufe 2 stellen und Salz/Olivenöl hinzugeben. Den Teig für weitere 6 Minuten kneten lassen. Die Schüssel mit einer Duschhaube abdecken und für 1 Stunde gehen lassen.

Ein Blech mit Mehl bestäuben. Den Teig in 3 mehr oder minder gleichgrosse Stücke aufteilen. Jedes Stück zu einer Kugel formen, länglich ausrollen und auf das Blech legen. Die Fladenbrote zugedeckt noch weitere 45 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 250°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Fladenbrote entweder pur belassen und nur mit Olivenöl bestreichen oder munter belegen. Bei mir kamen Schinken, Feigen, getrocknete Tomten, rote Zwiebelringe etc. drauf. Das Blech in den Ofen geben und die Temperatur auf 220°C reduzieren. Die Fladenbrote ca 15-20 Minuten backen. Leicht abkühlen lassen und dann geniessen.

Inspiration: luna tenera – schiacciata toscana
Fladenbrot

Linsenbrot

LinsenbrotTina von Lunch for One wünscht sich Linsen für das aktuelle Blog Event bei zorra. Linsen! Warum nicht? Ich esse sehr gerne Linsen und habe letztes Jahr die kleinen feinen von der Alb bekommen. Nach sauren Linsen und diesem Blog-Event sind sie nun alle und ich freue mich immer wieder über Nachschub. Diese Alblinsen bekommt man hier in Baden nicht ganz so einfach.

Für Tina habe ich ein Brot gebacken. Das ist wunderbar saftig und schmeckt super mit allen deftigen Aufstrichen dieser Welt oder einfach nur etwas Butter. Es gibt bestimmt auch Leute, denen Marmelade darauf gut schmeckt.

für eine Kastenform von 22 x 10 x 9 cm
Roggensauerteig
40 g Roggenmehl 1150
30 g Wasser
4 g Anstellgut

Alles gut vermischen und bei ca 20°C über Nacht gären lassen.

Linsen
165 g Alblinsen Leisa
360 g Wasser
2 Lorbeerblätter
2 Wacholderbeeren

Die Linsen mit den Gewürzen für ca 20-30 Minuten bissfest kochen lassen. Über Nacht abkühlen lassen.

Zwiebeln (optional)
50 g Zwiebeln (gehackt)
2 g Salz

Die Zwiebeln mit dem Salz vermischen und für min 5 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Hauptteig
Sauerteig
Linsen
Zwiebeln
245 g Weizenmehl 1050
30 g Weizenvollkornmehl
restliches Wasser vom Linsenkochen
45 g Wasser
3 g Frischhefe
10 g Butter
8 g Salz (10 g wenn die Zwiebeln weggelassen werden)

Alle Zutaten bis auf das Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Die Zutaten zuerst auf Stufe 1 (von 4) für 5 Minuten kneten lassen. Bei Bedarf noch das Wasser schrittweise hinzufügen. Nun den Teig auf Stufe 1,5 (von 4) kneten. Den Teig abgedeckt für 90 Minuten gehen lassen. Nach 45 Minuten den Teig einmal gut strecken und falten.

Den Teig halbieren und aus den Hälften eine Kugel formen. Diese kommen nebeneinander in die Form. Abgedeckt darf der Teig noch einmal für 60 Minuten gehen. Der Teig sollte sich inzwischen verdoppelt haben.

Den Ofen auf 270°C vorheizen, die Form in den Ofen stellen und sofort auf 250°C runterstellen. 10 Minuten bei 250°C, den Dampf entweichen lassen und dann bei 200°C für 40 Minuten fertig backen.

Die Form aus dem Ofen nehmen und das Brot auf ein Rost stürzen.

Inspiration: Auf der Walz – Alblinsenbrot nach Günther Weber

Apfeldinkelbrot

Apfel-DinkelbrotZorra und Sandra haben zum Synchronbacken aufgerufen. Da wollte ich natürlich nicht fehlen. Das Rezept klang gut und so musste ich nur ein paar minimale Änderungen vornehmen (kein Roggen- und Weizenmehl). Was soll ich sagen? Ich bin begeistert vom Ergebnis. Das Brot ist sowas von super luftig und fluffig geworden. Das ist einfach nur wunderbar!

Sauerteig
100 g Dinkel-Vollkornmehl
50 g Dinkelmehl (Typ 630)
50 g fester Sauerteig
150 g Wasser

Alles zu einer Masse vermischen und über Nacht an einen kühleren Ort stellen. Die Masse sollte am nächsten Morgen schön blubbern.

Sauerteig von oben
200 g Dinkel-Vollkornmehl
150 g Dinkelmehl (Typ 630)
1 mittelgrosser Apfel (Topaz oder Booskop), geraffelt (ohne Schale)
4 g frische Hefe
1 EL Honig
1 EL Öl
ca 75 g Wasser
10 g Salz

Alle Zutaten bis auf Wasser und Salz in die Rührschüssel von der Küchenmaschine geben. Auf Stufe 1,5 (von 4) 4 Minuten kneten und dabei nach und nach Wasser hinzufügen bis ein geschmeidiger, leicht klebriger Teig entstanden ist. Salz hinzufügen und nun für 6 Minuten auf Stufe 2 (von 4) kneten lassen. Die Schüssel mit einer Duschhaube abedecken und den Teig nun für 30 Minuten gehen lassen. Den Teig strecken und falten, wieder 30 Minuten gehen, noch einmal strecken und falten und die letzten 30 Minuten gehen lassen. Dann den Teig länglich oder rund formen und in ein Gärkörbchen geben. Nun darf er noch einmal für 70-90 Minuten ruhen und gehen. Den Ofen und Topf mit Deckel am Ende der Zeit auf 240°C vorheizen. Den Deckel abnehmen und das Brot in den Topf plumpsen lassen. Deckel drauf und für 20 Minuten backen. Auf 200°C herunterschalten und für weitere 15 Minuten backen. Die letzten 15 Minuten das Brot bei 180°C backen lassen. Das Brot aus dem Topf nehmen und abkühen lassen.

Aufschneiden und feststellen, dass dieses Brot einfach nur super lecker ist 😉

Apfel-Dinkelbrot

Vielen Dank an alle Mit-Synchronbäcker und besonders an Zorra und Sandra!

Brot aus dem Topf

Brot im TopfBernd wagt sich so langsam an das Brot backen heran. Noch ganz zögerlich, aber bestimmt bald mit vollem Elan. Selber Brot backen ist nämlich gar nicht so kompliziert. Wie zorra schon so schön sagte, es gibt nichts besseres als der Duft von frischem Brot, das Knistern wenn es langsam abkühlt bzw die erste Scheibe vom Brot. Das ist einfach herrlich! Für Bernd gibt es hier nun eine Schritt für Schritt Anleitung. “Brot for dummies” oder so 😉

für 1 grosses Laib (passt perfekt in den 8 Liter Schmortopf vom Oma)
Sauerteig
150 g aktiver Sauerteig
175 g Weizenmehl Typ 550
100 g Wasser

endgültiger Teig
525 g Weizenmehl Typ 1050
200 g Einkorn, fein gemahlen (kann man auch durch Dinkelmehl ersetzen)
5 g frische Hefe
460 g Wasser
Sauerteig von oben
20 g Salz

Am Abend vor dem Brot backen setzt man den Sauerteig an. Dafür vermischt man den aktiven Sauerteig mit dem Mehl und Wasser zu einer homogenen Masse und gibt sie in ein grosses Weckglas, Schraubglas oder ein anderes hohes Gefäss, welches man abdecken kann. Diesen lässt man nun über Nacht gären. Am nächsten Morgen sollte sich die Menge verdoppelt bis verdreifacht haben.

Am Morgen gibt man nun das Weizenmehl, das frisch gemahlene Einkorn, die Hefe, den Sauerteig und etwas Wasser (ich gebe es immer schrittweise hinzu, da man mal mehr, mal weniger davon braucht) in die Schüssel seiner Küchenmaschine. Nun lässt man den Teig auf Stufe 1,5 (von 4) für 4 Minuten kneten und gibt soviel Wasser hinzu, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Nun kommt das Salz hinzu und man stellt die Küchenmaschine nun auf Stufe 2 (von 4) und lässt den Teig für weitere 6 Minuten kneten. Am Schluss sollte der Teig nicht zu fest, sondern schön geschmeidig und weich sein.

Nun kommt der Teig in eine bemehlte Schüssel und wird abgedeckt (Duschhauben sind optimal dafür). So geht er erst einmal für 30 Minuten. Danach wird der Teig einmal gestreckt und gefaltet. Wie das genau geht, zeigt Zorra wunderbar in diesem Video:

Nun kommt der Teig wieder zurück in die Schüssel und geht noch einmal für 30 Minuten. Danach wird er noch einmal gestreckt und gefaltet. Danach darf er noch einmal für 30 Minuten gehen.

Nach all dieser Geherei will der Teig noch einmal richtig gehen. Dafür wird er in eine längliche Form gebracht und kommt mit der Naht/Saum nach unten in ein längliches Gärbkörbchen (wenn der Topf rund ist, sollte man ein rundes Gärkörbchen verwenden. Dafür eigenen sich Salatschüsseln oder Siebe, die mit einem Tuch ausgelegt sind). Nun geht er für weitere 60-70 Minuten so vor sich hin.

Inzwischen den Ofen mit Topf (incl Deckel) auf 250°C vorheizen. Bei mir dauert das auch so ca 20 Minuten. Den Deckel abnehmen, das Brot in den Topf reinplumpsen lassen, Deckel wieder drauf. So bäckt das Brot nun für 45 Minuten. Nun kommt die grosse Überraschung. Deckel abnehmen, Brot anschauen und strahlen. Das Brot sollte hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft.

Das Brot nun auskühlen lassen, anschneiden, Foto davon machen, Butter und etwas Meersalz aufs Brot geben und geniessen. Es gibt einfach nix schöneres.

So Bernd, nun bist du an der Reihe 🙂

Inspiration: Lieblingsbrot aus dem Topf von Zorra

lecker Brot

nachgebacken: Extraschmackiges Sauerteigbrot

extra-tangy sourdough breadFür das Bauernbrot habe ich mal wieder Sauerteig angesetzt und zu meiner Überraschung wurde er sogar was 😉 Für eine angehende Sauerteigexpertin musste nun die nächste Herausforderung her. Mit Hefe und Sauerteig kann ja jeder ein Brot backen. Also brauchte ich ein Rezept für ein reines Sauerteigbrot. Bei zorra bin ich fündig geworden. Ein extraschmackiges Sauerteigbrot sollte es werden. Also schnell (bei Sauerteig geht eigentlich nichts wirklich schnell) den Sauerteigstarter ansetzen. Nun stand dem Experiment nichts mehr im Wege.

für 1 Brot
Vorteig
180 g Sauerteigstarter
280 g lauwarmes Wasser
250 g Weizenmehl Typ 550
50 g Volkornroggenmehl
engültiger Teig
200 g Weizenmehl Typ 550
1 TL Zucker
12 g Salz

Sauerteigstarter mit Wasser, Weizen- und Roggenmehl zu einem Vorteig verrühren. Für 4 Std bei Zimmertemperatur und dann für 12 Std im Kühlschrank gehen lassen.

Vorteig mit Weizenmehl und Zucker in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Für 3 Minuten auf Stufe 1,5 (von 4) kneten, Salz hinzufügen und für 4 Minuten auf Stufe 2 (von 4) kneten.

Den Teig zu einer Kugel formen, in eine bemehlte Schüssel geben, mit einer Duschhaube abdecken und für 5 Std gehen lassen.

Den Teig in die endgültige Form bringen und in ein Gärkörbchen geben. Für weitere 2-4 Std gehen lassen.

Den Ofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf das Backblech kippen, einschneiden und mit Wasser besprühen. Für 35 Minuten backen. Der Teig wird erst breit und dann hoch 😉

Das Brot auskühlen lassen und geniessen.

Da mein Brot sogar was geworden ist, bin ich nun super stolz. Mein erstes reines Sauerteigbrot ist einfach nur perfekt geworden. Super luftig und geschmacklich auch sehr fein. Falls ihr ein Lieblingssauerteigbrotrezept habt, her damit.