Der Bread Baking Day verabschiedet sich nach 86 Events mit dem letzten in den Event Ruhestand. Ich habe recht gerne für diese Events gebacken und sogar einmal eines selber gehosted. Vielen Dank liebe Zora für dieses tolle Event!
Nun zum letzten BBD Event, welches das Thema “Gugelhupf” hat. Ein Heimspiel für mich, da ich direkt neben dem Elsass wohne, wo es einfach die besten Gugelhupfs gibt. Ein Gugelhupf muss schön luftig und trotzdem saftig sein. Er darf auch nicht zu süss sein, so dass man ihn wunderbar zum Frühstück mit Marmelade oder Honig geniessen kann. Ihr denkt euch, dass das nicht geht? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das wohl geht, aber erst gestern ist mir so einer gelungen. Bei einem Gugelhupf darf man nicht hetzen. Ein Gugelhupf braucht viel Zeit, Geduld und Liebe. Nur so wird er was.
Zutaten für den Teig (für eine grosse Gugelhupfform):
100 g + 400 g Weizenmehl
60 g Puderzucker
2 dl lauwarme Milch
180 g zimmerwarme Butter
25 g frische Hefe
2 Eier à 70 g oder 3 kleine Eier à 50 g)
10 g Salz
100 g Rosinen
3 EL Kirschwasser
3 EL Wasser
Mandelblättchen oder Mandeln
Am Vorabend die Rosinen in der Kirschwasser-Wasser Mischung baden, abdecken und so übernachten lassen. Gleichzeitig mit der Zeitplanung beginnen. Der Teig muss insgesamt 6 Stunden gehen (mit Unterbrechungen).
Die Hefe mit der Milch in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und gut verrühren bis die Hefe aufgelöst ist. 100 g Mehl dazusieben (wirklich machen, da es sonst Klümpchen gibt) und vermischen. Die weiteren 400 g Mehl darübersieben. Abdecken und für 20 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Nun Puderzucker, Salz und Eier dazu geben. Auf der ersten Stufe für 1 Minuten kneten, dann auf die zweite Stufe schalten und für weitere 5 Minuten kneten lassen. Der Teig glänzt wunderbar. Nun die Butter dazugeben. Den Teig kneten bis die Butter untergearbeitet ist. Zum Schluss kommen noch die abgetropften Rosinen dazu. Kneten lassen bis diese sich gut im Teig verteilt haben. Den Teig zu einer Kugel formen und in der leicht bemehlten Schüssel abgedeckt 2 Stunden gehen lassen.
Es folgt einmal Strecken und Falten. Ganz vorsichtig, damit ja keine Luftbläschen rausgehen und weitere reinkommen. Nun den Teig wieder in die Schüssel geben, abdecken und weiter zwei Stunden gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Gugelhupf Form zweimal mit flüssiger Butter ausbuttern. Die Mandelblättchen im unteren Bereich verteilen. Die Form kalt stellen.
Der Teig wird nun zu einer Kugel geformt und bekommt in der Mitte ein Loch. So kommt er in die Form, wird abgedeckt und darf weitere 2 Stunden gehen.
Gegen Ende der letzten Gärung den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Gugelhupf in den Ofen stellen, die Temperatur auf 180°C reduzieren und den Gugelhupf für 45 Minuten backen. Da meiner in der Form noch etwas hell war, habe ich ihn auf eine Backpapier gestürzt und weiter 5 Minuten bei 200°C Oberhitze gebacken. So war er rundum schön braun.
Den Gugelhupf auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Er ist echt perfekt geworden und hat super zum Frühstück gepasst.
Inspiration: Myriam und die Meisterbäcker bei Christine Ferber im Elsass.