Som Tam

Eine Köstlichkeit aus Thailand. Während meiner Thailandurlaube war das fast mein Hauptnahrungsmittel. In Khao Lak gab es die thailändische Variante von Essen auf Rädern.

Den Salat isst man dort mit Klebereis und gegrillten Hühnchen. Es gibt viele verschiedene Versionen davon. In Bangkok hatte ich einen mit so halblebendigen Krebsen. Das ist weniger was für mich, aber für die Thais eine Delikatesse. In Bangkok hatte ich mit dem Salat auch mal ein interessantes Erlebnis. Scharf essen ist für mich eigentlich kein Problem. Nun ja, ich stand brav und artig in einer Reihe Thais vor einem Papayasalatstand und habe natürlich für Aufsehen gesorgt. Von jedem Salat für die Thais gab es eine Probe für mich. Man dachte, dass ich es nicht vertragen würde, da es zu scharf ist. Ein Problem hatte ich nicht und die Thais waren leicht überrascht. Da man meinte, dass ich scharf gut vertragen würde, habe ich einen wirklich gut scharfen Salat bekommen. Vom Stand nebenan gab es noch Klebereis dazu. Den Salat habe ich dann durch halb Bangkok getragen, da ich ihn abends geniessen wollte. War der scharf! Die Chili hatte genügend Zeit, ihre Wirkung voll zu entfalten. Mit dem Klebereis konnte man ihn allerdings noch essen.

Da ich auf diesen Salat nicht verzichten will, mache ich ihn ab und zu daheim. Mit Reis zusammen gibt es einen tollen Salat für die Mittagspause.

Genug erzählt, hier ist das Rezept für 4 Personen:

1 kleine grüne unreife Papaya (ca. 300-400 g)
10 Cherrytomaten
2-4 kleine rote Chilis (vorsichtig dossieren!!)
4 Knoblauchzehen
4-5 EL Limettensaft
4 EL Fischsauce
25 g Erdnüsse
optional: 20 g getrocknete Crevetten (in lauwarmen Wasser eingelegt)
optional: 25 g Palmzucker

Die Papayas schälen und mit einem Som Tam Schäler (erinnert etwas an einen Julienne Schneider) oder Gemüsehobel in Streifen schneiden. Bei dem Kerngehäuse aufhören.

Knoblauch und Chili in einem Mörser zerstossen. Limettensaft und Fischsauce dazugeben. Die Erdnüsse zugeben und etwas zerstampfen.

Die Papayastreifen hinzufügen und mit dem Mörserhols zerstampfen. Die Tomaten halbieren und zum Schluss zugeben.

Noch ein Tipp, wenn ihr mal zu scharf gegessen habt: NIE Wasser trinken. Die Schärfe lässt sich sehr gut mit Joghurt, Gurken, Chinakohl oder Milch mindern. Noch was: scharfe Gerichte tun immer 2mal brennen: bei der Einnahme und bei der “Entsorgung” (are you ready to take off??). So genug für heute 🙂

Blog-Event-LIII: Weiß wie der Schnee (Einsendeschluss 15. Februar 2010)