Mohnzopf

MohnzopfIch koche und backe mich weiter durch das wunderbare Kochbuch “Die Jahrezeiten Kochschule – Winter”. Ich sollte allerdings mal langsam machen, ansonsten habe ich nächsten Winter keine Rezepte mehr zum Ausprobieren 😉

Mit Mohn und Powidl bin ich gross geworden. Beides mag ich über alles. Powidl mache ich selber. Den Mohn kaufe ich gemahlt im Bioladen. Da geht das Dilemma schon los. Wo bekommt man genau die benötigte Menge her? So plante ich ein mohnlastiges Wochenende. Einmal wurde gebacken und dann gedämpft. Vom Powidl blieb so auch nichts übrig. So entstanden zwei perfekte Beiträge für das Blog-Event “Restlos glücklich – Rezepte Duos” von Carla von Herbs & Chocolate hosted by kochtopf.me.

für 1 Mohnzopf

Teig
35 g Butter, zimmerwarm
120 ml Milch
1 Eigelb
40 g Zucker
1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
1 Prise Kardamom, gemahlen
21 g Hefe, frisch
230 g Mehl (Typ 405)
1 Prise Salz

Eigelb, Salz, Zucker, Muskatnuss, Kardamom, Hefe und die Milch in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Gut vermischen. Butter und Mehl dazugeben. 5 Minuten auf Stufe 1-2 kneten lassen. Der Teig sollte sich vom Rand lösen.

Den Teig für 1 Stunde gehen lassen.

Mohnfüllung
200 ml Milch
60 g Zucker
1 EL Bourbon-Vanillezucker
1 EL Honig
250 g gemahlener Mohn
2 EL brauner Rum
4 EL Powidl (Pflaumenmus)
1 Prise Salz

3 EL Marillenmarmelade

Milch, Zucker, Vanillezucker, Salz und Honig aufkochen. Mohn nach und nach einrühren und 15 Minuten quellen lassen. Ausgekühlt mit Powidl und Rum vermengen.

Den Teig ca 0,5 cm dick ausrollen. Es sollte so in etwa ein Rechteck entstehen. Die Mohnmasse darauf gleichmässig verteilen. Von der Längsseite ganz eng zu einer langen Rolle aufrollen. Mit einem grossen und langem Messer der Länge nach halbieren. Die zwei Stränge zu einem Zopf drehen. Abgedeckt für weitere 20 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 160°C vorheizen. Den Zopf für ca 35 Minuten goldbraun backen.

Die Marillenmarmelade passieren und erhitzen. Den heissen Zopf damit bestreichen.

Mohnzopf

Den Zopf kann man natürlich auch in einer gut gebutterten Kastenform backen. Diese sollte ca 35 cm lang sein.

Inspiration: “Jahrezeiten Kochschule Winter” von Kathrina Seiser und Richard Rauch.

Blog-Event CXXVII - Restlos gluecklich -Rezepte-Duos (Einsendeschluss 15. Februar 2017)

Pflaumenmus und Flaselkuchen

Für Zorra gibt es zu ihrem Bloggeburtstagsevent zwei alte Familienrezepte. Ich habe Pflaumenmus für eine Flaselkuchen gebacken. Beide Rezepte haben langen Tradition in meiner Familie. Das Pflaumenmus muss zwar etwas lange kochen, aber es lohnt sich wirklich. Es ist einfach nur super lecker. Man kann damit auch wunderbar Germknödel oder Buchteln füllen.

Pflaumenmus:
3 kg entsteinte Pflaumen
500 g Zucker
1/8 l Weinessig (ich habe eine Apfel Balsamico mit Pflaume genommen)

Die Pflaumen mit Zucker und Essig in einem Topf vermischen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen alles aufkochen und dann ohne Deckel für 4 Stunden köcheln lassen. Nicht umrühren, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Masse anbrennt. Am Schluss die Masse pürieren, noch einmal aufkochen lassen und in vorbereitete Gläser füllen. Diese für mindestens 5 Minuten auf den Kopf stellen. So bildet sich ein Vakuum und das Mus ist nun für Jahre haltbar.

Flaselkuchen

Flaselkuchen
für 1 Blech
500 g Mehl
1 Prise Salz
30 g Hefe
250 ml Milch
50 g Zucker
50 g Butter
1 Ei

Mohnmasse:
375 ml Milch
200 g gemahlenen Mohn
100 g Zucker

Quarkcreme:
2 Eier, getrennt
400 g Quark
3 EL Sahne
80 g Zucker
1 Vanilleschote, das Mark davon

Pflaumenmus:
300 g Pflaumenmus
1 TL Zimtpulver

Streusel:
200 g Mehl
125 g Butter
80 g Zucker

Alle Zutaten für den Hefeteig in eine Schüssel geben und zu einen elastischen Teig kneten. Den Teig für 1 Stunde ruhen lassen.

Während der Teig geht, kann man den Belag zubereiten. Für den Mohnmasse die Milch aufkochen, den Mohn und Zucker dazugeben und den Mohn nun quellen lassen.

Für den Quarkcreme die Eiweiss steif schlagen. Die restlichen Zutaten gut vermischen und dann das Eiweiss vorsichtig unterheben.

Das Pflaumenmus mit dem Zimt vermischen.

Für die Streusel alle Zutaten gut vermengen und bis zur Verwendung kühl stellen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Den Hefeteig ausrollen und auf ein gebuttertes Backblech legen. Nun mit Teelöffeln von jedem Belag einen Klecks auf den Teig geben. So belegt man den ganzen Teig. Zum Schluss kommen noch die Streusel darüber. Den Kuchen für 30-40 Minuten backen.

9 jahre kochtopf Blog-Event - Smart Speed Kitchen (Einsendeschluss 15.9.2013)

gefüllte Buchteln

gefüllte Buchtel Das hier ist mein Beitrag für das Blog Event von Zorra “in Hülle und Fülle”. Da der Event den 6. Geburtstag feiert, werde ich hier mit einem Lieblingsgericht meiner Kindheit mitmachen. Gefüllt habe ich die Buchteln mit selbstgemachten Zwetschgenmus. Dazu noch etwas Vanillesauce, perfekt 🙂

1/2 Würfel Hefe
250 g Mehl
125 ml Milch
50 g weiche Butter
50 g Zucker
1/2 ausgekratzte Vanilleschote
1 Ei (Grösse M)

Zwetschengmus

ca 25 g Butter (flüssig)

gefüllte Buchteln

Die Hefe in etwas Milch auflösen. Mit Mehl, Butter, Zucker, Vanillemark und Ei vermischen. Die Milch nach und nach unterarbeiten und alles zu einem geschmeidigem Teig verarbeiten. Den Teig für ca 30 Minuten gehen lassen. Ein kleine Springform (18 cm Durchmesser) bereitstellen. Ein ca. walnussgrosses Stück Teig platt drücken, mit ca. 1/2 TL Zwetschgenmus füllen und an den Rändern gut zusammendrücken. Zu einer Kugel formen. In die Butter tunken und in die Form geben. So mit dem restlichem Teig fortfahren. Den Teig noch einmal für 30 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Buchteln für 30 Minuten backen.

Blog-Event LX - In Hülle und Fülle (Einsendeschluss 15. September 2010)

Zwetschgenmus

Bei mir daheim wird das immer noch Powidl genannt. Meine Mutter hat das immer für einen meiner Lieblingskuchen verwendet. Das war ein Hefeteig auf den dann ein Klecks Powidl, ein Klecks Quarkmasse und ein Klecks Mohnmasse kam bis alles aufgebraucht war. Viele nennen den Kleckskuchen, aber meine Mutter hatte einen anderen Namen dafür. Dumm nur, dass er mir nicht mehr einfällt.

want a bit?

Rezept für 4 250ml Gläser
2 kg entsteinte Zwetschgen
400 g Zucker
1 Zimtstange
4 EL Rum (54%)

Den Backofen auf 150°C (Ober-und Unterhitze, keine Umluft) vorheizen. Die Zwetschgen in einem grossen Topf zum Kochen bringen. 15 Minuten lang köcheln lassen. Mit einem Pürierstab zerkleinern. 100 g Zucker und die Zimtstange dazugeben. Die Masse auf ein tiefes Backblech verteilen und in den Backofen geben. Einen Holzlöffel zwischen Ofen und Tür stecken damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach 30 Minuten weitere 100 g Zucker untermischen. Dann wieder 30 Minuten warten und nochmals 100 g Zucker dazugeben. Weitere 30 Minuten Däumchen drehen und die letzten 100 g Zucker unterrühren. Jetzt noch 15 Minuten warten. Die Zimtstange entfernen und das Zwetschengemus in saubere Gläser geben. Auf jedes volle Glas 1 EL Rum geben und den anzünden. Das Glas mit dem Deckel verschliessen und auf den Deckel stellen.