Tempeh süss-sauer und richtig scharf

Es ist Herbst und es ist bald Zeit für die Buchmesse. Seit einigen Jahren organisiert die liebe Claudia von “dinner um acht” ein Blogevent für die Buchmesse. Da der Herbst bei mir im Zeichen von Urlaub, Erholung und nix tun steht, bin ich dieses Jahr pünktlich zur Buchmesse im Gastgeberland Indonesien, genau auf Bali und dort in Tulamben. So kann ich nur gedanklich beim Showkochen dabei sein, obwohl mich die Reise ja schon reizen würde.

Vor ein paar Jahren habe ich Tempeh kennen und lieben gelernt. Tempeh ist ein typisches Produkt aus Indonesien. Den gibt es dort laut Reiseführer in allen möglichen Varianten. Was Tempeh ist? Wikipedia hilft da gerne weiter: “Tempeh ist ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Indonesien, das durch die Beimpfung von gekochten Sojabohnen mit verschiedenen Rhizopus-Arten, also mit Hilfe von niederen Schimmelpilzen aus der Abteilung der Jochpilze und der Klasse der Zygomyceten entsteht.” Klingt eigenartig, schmeckt aber super lecker. Man kann Tempeh selber machen oder online bestellen bei der Tempeh-Manufaktur im Allgäu.

Tempeh noch mehr Tempeh

Nun kommen wir zu “Streetfood & Sambal“. Das ist das Thema für das diesjährige Blogevent für die Buchmesse. Streetfood gibt es wohl auch in Indonesien überall. Kleine Garküchen, die super leckere Gerichte zubereiten. Darauf freue ich mich schon riesig. Ich habe ein Streetfood Gericht mit Tempeh zubereitet. Das kann man auch bequem mit der rechten Hand essen. Löffel und Gabel sind natürlich auch erlaubt 😉

für 2 Personen
200 g Tempeh
1 Knoblauchzehe, in Scheiben geschnitten
2 Schalotten, in Ringe geschnitten
2-3 Numphenburger Knubbel oder andere Chilis, in Ringe geschnitten
1/2 TL Tamarindenkonzentrat
3-4 TL Palmzucker
1 knappe Handvoll Erdnüsse
Salz
Erdnussöl zum Fritieren

Das Tamarindenkonzentrat in 1/4 Cup kochendes Wasser geben und einige Minuten stehen lassen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb streichen und das Tamarindenwasser in einer Tasse auffangen.

Den Tempeh in Streifen (ca 2 cm) schneiden. Das Erdnussöl in einem hohen Topf erhitzen und den Tempeh mit den Erdnüssen zusammen knusprig fritieren. Der Tempeh soll durch und durch knusprig sein. Das klappt nur, wenn das Öl nicht zu heiss ist. Den Tempeh und die Erdnüsse auf Küchenpapier abtropfen lassen. Den grössten Teil des Öl in eine Tasse geben.

Nun Zwiebelringe und Knoblauchscheiben im Öl glasig dünsten. Chiliringe, Palmzucker und eine Prise Salz dazugeben. Alles weiter dünsten lassen, bis der Zucker geschmolzen ist.

Nun das Tamarindenwasser hinzufügen und alles einkochen lassen bis ein Sirup entstanden ist. Tempeh und Erdnüsse hinzufügen und gut vermischen.

Den Tempeh mit Basmati- oder Jasminreis servieren. Dazu noch ein kleines Schälchen Sojasauce reichen.

Tempeh etwas süss sauer und gut scharf

lauwarmer Wurzelgemüsesalat mit Kartoffelcrumble und Tempehchips

Gemüseregal

Das Gemüseregal rockt den Winter” – ein Blogevent, wo man ein veganes 2-Gänge Menü zaubern soll. In letzter Zeit esse ich ja hier und da mal vegan, meistens vegetarisch und nur ganz selten Fleisch. Das Dessert seht schon seit etwas längerem und ist hier auch schon verbloggt. Nun kommen wir zu dem Hauptgang. Die Idee kam letzten Sonntag als ich Herrn Hoffmann auf arte vegan kochen sah. Heute ging es auf den Markt und dann wurde geputzt, gewürfeln, gebraten und danach lecker gegessen.

lauwarmer Salat vom Wurzelgemüse

für 1 hungrige Person
1 Petersilienwurzel
1 Pastinake
1 weisse Rübe
1 Butterrübe
2 Möhren
1 Blatt Wirsing
1-2 EL Agavensirup
1-2 EL Rapsöl
1 EL Apfelessig
Kräutersalz, Pfeffer
einige Scheiben schwarzer Rettich

2 Pellkartoffeln (gerne bunte)

6-8 dünne Scheiben Tempeh

Das Wurzelgemüse schälen und würfeln. Das Wirsingblatt in feine Streifen schneiden. Das Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse anbraten. Mit Agavensirup ablöschen und einkochen lassen.

Die Kartoffeln pellen und mit den Händen zerdrücken. Die Brösel auf ein Backblech geben, dieses in den Ofen geben und auf 225°C erhitzen. Hier und da mal die Tür öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Die Streusel sind perfekt, wenn sie schön crunchy sind. Das war bei mir kurz nach Erreichen der 225°C. Mit Salz würzen.

Rapsöl in eine Pfanne geben, erhitzen und Tempeh knusprig ausbraten. Mit Salz würzen.

Zu dem Wurzelgemüse den Apfelessig geben und kurz verdampfen lassen. Mit dem Kräutersalz und Pfeffer würzen. Den Salat auf dünnen Scheiben vom schwarzen Rettich anrichten, mit den Kartoffelcrumble bestreuen und mit den Tempehchips servieren.

lauwarmer Salat vom Wurzelgemüse

Als Dessert gibt es das vegane Schoggimousse. Ein wunderbares Wintermenü 🙂

lauwarmer Salat vom Wurzelgemüse  lauwarmer Salat vom Wurzelgemüse