von der Küche auf den Balkon

Zorra und rewe suchen noch bis Mitternacht nach Küchen- oder Gartentipps. Als passionierte Balkongärtnerin habe ich da noch ein paar Tipps auf Lager.

Kaffeesatz:
Ist es nicht schade, wenn man den Kaffeesatz jeden Morgen in die Mülltonne haut? Pflanzen mögen nämlich Kaffeesatz. Ich gebe den Kaffeesatz in die Giesskanne und fülle sie mit Wasser auf. So gibt es einen natürlichen Dünger für meine Balkonpflanzen. Wer will kann den Kaffeesatz auch direkt in die Erde einarbeiten. Keine Sorge weder Obst noch Gemüse schmeckt später nach Kaffee 😉
Wer einen Garten hat, kann den Kaffeesatz auch zur Bekämpfung von Schnecken verwenden. Einfach  Kaffeesatz um die Pflanzen geben und dann sollten die Pflanzen Ruhe vor den Schnecken haben.

coffee time

Eierschalen:
Eierschalen sammle ich in einem Gefäss. In regelmässigen Abständen zerkleinere ich sie und gebe sie in die Erde. Wenn ich gerade etwas neu eintopfe oder umtopfe, dann kommt unten in den Topf eine Schicht Eierschalen rein. Die Schalen geben nach und nach Mineralstoffe ab und wirken so als Dünger.

sunday morning breakfast egg

Kartoffeln:
Wer hatte nicht schon mal keimende Kartoffeln gehabt? Diese kann man verwenden, um neue Kartoffeln zu züchten. Man braucht dafür einen grossen und vor allem hohen Behälter/Topf. Unten gibt man eine Schicht Kieselsteine, dann etwas Humus (zur Not auch Eierschalen und Kaffeesatz) darauf geben und darüber kommt eine Schicht Erde. Darauf legt man die keimenden Kartoffeln. Diese bedeckt man knapp mit Erde. Sobald die ersten Triebe kommen, gibt man wieder Erde drauf und so geht es weiter bis der Topf voll mit Erde ist. Nach gut 100 Tagen kann man dann die Kartoffeln ernten.

guess

Zitronengras:
Häufig kann man Zitronengras nicht einzeln kaufen oder man kauft etwas zuviel davon. Daraus lässt sich neues Zitronengras züchten und so braucht man gar keins mehr kaufen. Einfach die Schnittstelle noch einmal frisch anschneiden und das Zitronengras in einen Topf mit Erde geben. Bald bilden sich Wurzeln und aus dem alten Zitronengras wächst neues. Mit der Zeit wird es sich munter vermehren.

Frühlingszwiebeln:
Frühlingszwiebeln bekommt man in Geschäften meistens mit den Wurzeln zu kaufen. Man kann das Ende der Zwiebeln abschneiden und eintopfen. So wächst wieder eine neue Frühlingszwiebel heran. Bei mir hat der Tipp schon funktioniert, ging aber auch schon mal komplett in die Hose 😉

Wasser:
Man wäscht ja viel Obst und Gemüse mit Wasser ab. Dieses kann man wunderbar zum Giessen verwenden. So treibt man bei einem Balkon meiner Grösse die Wasserkosten nicht in astronomische Höhen. Ich habe ein Sieb mit dazu passender Schüssel. So kann ich das Wasser bequem auffangen und dann direkt in die Giesskanne geben.

Dosen:
Ich bestelle meine Kaffee gerne bei green cup coffee und die Cookies bei knusperreich. Beides kommt in schönen Dosen. Diese kann man in den gelben Sack geben oder als Blumentöpfe verwenden. Einfach ein paar Löcher in den Dosenboden bohren, eine Gefrierbeutel (diesen  unten durchlöchern) in die Dose geben und diesen mit Erde füllen. Darein kann man nun Kräuter oder kleine Blümchen einpflanzen. Die Abflusslöcher sind wichtig, da sich ansonsten das Wasser staut und die Pflanzen kaputt gehen.

best coffee - best cookies

Hier noch ein Tipp für Säulenobst oder Rosenstöcke:
Eigentlich sollten diese jedes Jahr einen grösseren Topf mit neuer Erde bekommen. Was nun tun, wenn es für einen grösseren Topf keinen Platz mehr hat? Nach dem Winter hole ich den Wurzelballen aus den Topf und schneide 3-4 Keile rein. Der Wurzelballen kommt zurück in den Topf und wird mit neuer Erde aufgefüllt. So bekommen die Pflanzen jedes Jahr neue Erde und wachsen sehr schön weiter.

I garden therefore I am :-)

Nun hoffe ich, dass der ein oder andere Tipp für euch hilfreich war.

Marillenknödel

OuttakeEs gibt Gerichte, die liebt man einfach. Ich bin mit Knödel aufgewachsen und ich liebe jede Form von Knödel, egal ob süss oder salzig. Brezen-, Semmel- oder Kartoffelknödel, einfach nur Heaven 😉

Die meisten Knödel werden in liebvoller Handarbeit hergestellt. Offen und ehrlich muss ich gestehen, dass jeder von mir ein Moralpredigt bekommt, wenn er/sie Fertigprodukte verwenden. Ich sagen denen dann immer, wie leicht man doch das alles selber machen kann. Nun muss ich mich auch mal outen. Es gibt ein Knödelteig, den ich bis jetzt erst einmal selber gemacht habe und es beinahe eine Katastrophe gegeben hätte. Sie sind nicht zerfallen und haben sogar ein paar wenigen geschmeckt, aber der Hit waren sie nicht. Wisst ihre von welchen Knödeln ich rede? Nein? Okay, es sind die Kartoffelknödel halb und halb. Ich bin so froh, dass es die auch in einer Form gibt, so dass man sie nur noch in Wasser einrühren muss. Früher habe ich die von Pfanni verwendet, inzwischen kaufe ich sie im Biomarkt. Die sind qualitativ und geschmacklich einfach besser.

Tipp

Nun komme ich zum Küchentipp: ich finde es nicht immer einfach gleich grosse Knödel zu formen. Bei mir sind die von size S bis size L. Der eine bekommt einen grossen Knödel, der andere eine etwas kleineren und schon geht das Gejammere los. Irgendwann lächelte mich mal mein Eisportionierer an. Seitdem nehme ich den Eisportionierer zum Portionieren der Klöse. Man bekommt so gleichgrosse Knödel und keiner fühlt sich benachteiligt. Dies ist mein Küchentipp für Zorra, Rewe und natürlich für euch alle.

Neulich habe ich wieder eine Packung Kartoffelknödel halb und halb geholt. Dazu noch Aprikosen (aka Marillen) auf dem Wochenmarkt. Zusammen ergaben sie super leckere Marillenknödel. Das “Panieren” in Butterbrösel (Semmelbrösel mit viel Butter und etwas Zucker) wurde zu einem Disaster. Die Knödel hatten danach ein Kuhmuster. Hier und da braune Flecke und dazwischen waren sie weiss. Mit viel Puderzucker lies es sich etwas kaschieren. Somit habe ich das zweite “Outtakes from your kitchen” für Mel von Pimpimella. Dies ist nebst dem Kuhdesign eben auch die Verwendung von Fertigprodukten, die für mich eigentlich ein absolutes no-go sind 😉

für 4-5 Knödel
1 Beutel Kartoffel Knödel halb und halb (ich nehme die von bruno fischer)

4-5 kleine Aprikosen
4-5 Würfelzucker
Butter
Semmelbrösel
Zucker
Puderzucker

Die Knödel nach Packungsanweisung herstellen. Mit dem Eisportionierer die Masse in gleichgrosse Knödel unterteilen. Jeden Knödel flach drücken und eine mit Würfelzucker bestückte Aprikose füllen. Nach Packungsanweisung die Knödel kochen.

Die Butter schmelzen lassen, Semmelbrösel und etwas Zucker hinzufügen. Alles schön braun werden lassen. Die Knödel einzeln in den Butterbröseln “panieren”. Die Knödel mit viel Puderzucker bestäuben.

Marillenknödel
Fertig ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte 🙂

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Hinweis: Links zu Onlineshops oder kommerziellen Webseiten sind ausschließlich Empfehlungen die ich nach bestem Wissen und Gewissen gebe, für die ich aber keine Gegenleistung erhalte.