Ich hatte schon Angst, dass es dieses Jahr kaum brauchbare Zwetschgen gibt. Der Frühling war nun ja und der Sommer mal kalt mal heiss. Trotzdem gibt es hier schon die ersten richtig süssen Zwetschgen. Die ersten 2 Kilo sind pur im Bauch gelandet. Am Samstag habe ich noch welche auf dem Markt gekauft. Am Sonntag lagen sie immer noch in der Küche. So kam es, dass ich das Buch “Österreich vegetarisch” genommen habe und über die Zwetschkenfleck gestolpert bin. Alle Zutaten waren vorhanden und so ging es los mit dem Backen.
Dies passt natürlich perfekt zum Blogevent “CXXII – Steinobst” von Christina von theapricotlady.com hosted by the only and only zora. Eigentlich hätte ich gerne was herzhaftes dafür gemacht, aber irgendwie solte es nicht sein.
für 1 Fleck
ca 60 ml Milch, zimmerwarm
10 g Hefe, frisch
125 g Mehl Typ 405
30 g weisser Rohrzucker
1 Eigelb
40 g Butter, weich
1/2 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
ca 500 g Zwetschgen
1 EL weisser Rohrzucker mit 1 TL Zimt vermengt
Mehl, Rohrzucker, Eigelb, Butter, Vanillezucker, Hefe und die Hälfte der Milch in eine Rührschüssel geben. Knethaken einsetzten und die Küchenmaschine auf die niedrigste Stufe einstellen. Die restliche Milch nach und nach zugeben. Es soll ein weicher elastischer Teig entstehen. Den Teig auf dieser Stufe ca. 6 Minuten kneten lassen. Das hat sowas entspannendes. Den Teig zu einer Kugel formen, leicht bemehlen und für 45 Minuten gehen lassen.
Den Ofen in der Zwischenzeit auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Bei einem MANZ Backofen, die Oberhitze auf 180°C und die Unterhitze auf 160°C einstellen.
Den Teig nun 1/2 cm dick ausrollen und auf ein Backpapaier belegtes Blech geben. Die Zwetschgen halbieren, entsteinen und den Teig damit belegen.
Den Fleck für 15 Minuten backen, mit Zimt-Zucker bestreuen und für weitere 10-15 Minuten backen.
Etwas abkühlen lassen, schnell zur Eisdiele in der Nachbarschaft rennen und ein Fior di Latte Gelato mit Schlagsahne holen. Den Fleck halbieren und das Gelato mit Schlagsahne darauf verteilen. Espressomaschine anstellen und einen doppleten Espresso rauslassen. So hat man ein perfektes Zvieri.
Inspiration: Buch “Österreich vegetarisch” von Katharina Seiser und Meinrad Neunkirchner vom Brandstätter Verlag.