Es ist wieder eine Rettung angesagt. Dieses Mal geht es um Burger. Diese bekommt man inzwischen schon fix fertig tiefgekühlt, gekühlt und bestimmt irgendwo auch in Pulverform zu kaufen. Diese sind low carb, gesund, ungesund und bestimmt mit ganz viel “Chemie”. Allerdings kann man Burger super einfach selber herstellen. Das ist nix wofür man eine mehrjährige Kochlehre absolviert haben muss. So kann man etwas experimentieren und jeder Burger schmeckt immer wieder anders. Mein Burger entstand beim Durchlesen von dem wunderschönen Kochbuch “leaf to root”. Ich hatte Kohlrabi in meiner Biokist und wollte etwas mit der Schale machen. So landete ich bei den Kohlrabischalen-Pickels, die sehr gut zu Raclette passen. Na, dämmert es, was noch so alles auf meinem Burger gelandet ist? Yep, Raclette 🙂
So los geht es mit dem Rezept
Kohlrabischalen-Pickels (min 12 h vorher zubereiten)
60-80 Kohlrabischale (die Verwendung von einem Sparschäler ist fast ein Muss, da ansonsten die Schale zu dick wird)
150 ml Verjus
30 g Zucker
1 TL Salz
4 TL rosa Pfeffer (nix anderes verwenden!)
2 getrocknete Lorbeerblätter
Alle Zutaten mit 150 ml Wasser in einen Topf geben, aufkochen und gut 1 Minute köcheln lassen. Ein Marmeladenglas (240 ml Inhalt) heiss ausspülen. Die Pickels noch einmal aufkochen lassen und dann alles in das Marmeladenglas geben. Deckel drauf, umdrehen und abkühlen lassen. Die Pickels mindestens 12 Stunden ziehen lassen.
Buns
335 g Mehl
10 g Salz
15 g Zucker
8 g Hefe
31 g Olivenöl
100 g Milch
100 g Wasser
Alle Zutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Auf der niedrigsten Stufe 16 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Aus dem Teig 4-5 Burgerbuns formen. Wer kleine Burgerbuns will, wiegt Teigstücke von 45 g ab. Diese mit etwas Abstand zu einander auf eine Backpapier legen. Abdecken und für 2 Stunden gehen lassen. Sie sollten sich ca verdoppelt haben. Den Ofen auf 210°C vorheizen. Die Buns mit Milch bestreichen und mit Mehl bestäuben. Nun für 8 Minuten anbacken und danach für 18 Minuten bei 180°C fertig backen. Auskühlen lassen.
Patties
150 g Hackfleisch pro Person (eine gute Mischung vom Metzger des Vertrauens – also 50% eher fetteres Fleisch und 50% mageres Fleisch)
smoked salt und normales Meersalz zum Würzen der Patties. Das smoked Salz gibt dem ganzen eine tolle Note.
Das Hackfleisch mit den Salzen gut würzen. In Form bringen. Die Patties im Backofen bei ca 52°C für 20 Minuten vorgaren. Auf dem Grill fertig garen.
1 Scheibe Raclette (meiner war geräuchert) pro Person
Den Raclette auf die Patties legen und schmelzen lassen.
Die Burgerbuns aufschneiden, mit etwas Butter bestreichen und kurz auf den Grill geben.
So, nun beginnt die Bastelei
Die Burgerbuns mit Dijonaise bestreichen, oben und unten mit einem Salatblatt belegen, eine Scheibe Tomate darauf geben, darauf kommt der Pattie mit dem Raclettekäse und die Krönung sind die Kohlrabischalen Pickels. Zusammenklappen, Mund so weit es geht öffnen, den Burger etwas zusammendrücken und reinbeisen. Yummy 🙂
Dazu passt ein kühles Bier, aber auch Wein je nach Lust und Laune.
Nun will ich auch mal eine riesiges Lob an Susi und Sina aussprechen! Schön, dass es euch und die Rettungen gibt!
Hier sind die Beiträge der Mitretter:
1x umrühren bitte aka kochtopf – Der Albóndigas Burger
Anna Antonia – Sultans Burger
auchwas – Fisch Burger
Brittas Kochbuch – Lammburger
Brotwein – Cheeseburger mit Sauerteig Hamburger Brötchen – Burger Buns mit Lievito Madre
Cuisine Violette – Grundrezept Burger-Patties
From-Snuggs-Kitchen – Cole Slaw
genial-lecker – Hamburger nach Rike
Katha kocht! – Cheeseburger mit Guacamole
Leberkassemmel und mehr – Chili-Cheese-Burger
lieberlecker – Asia Burger
magentratzerl – Frankenburger
münchnerküche – Rauchige BBQ Sauce
our food creations – Griechischer Bauern-Burger
Pane-Bistecca – Lachs – Hamburger
Paprika meets Kardamom – Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce
Prostmahlzeit, die Turbohausfrau – Rettungsaktion: Burger
Summsis Hobbyküche – Cheesburger ohne Tamtam
The Apricot Lady – Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln
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Wow, ein Prachtburger! Die Buns sind so super! Deine Pickles gefällt mir und ruft unbedingt nachmachen, überhaupt den ganzen Burger alles so fein, ich kann es kaum erwarten das nachzubasteln. Einen schönen Tag.
Herzliche Grüße
Ingrid
Wie schön die Sonne auf deinen Alpenburger scheint. Bitte einen zu mir!
GUte Idee!! Und schoen sind sie geworden!
LG Wilma
Das mit den Kohlrabischalen ist ja mal ne super Idee zum verwerten. Das ist notiert. Und deine Burger sehen echt Klasse aus. Wieder was neues entdeckt.
Sehr schön, und mit dem geräucherten Raclette-Käse – stell ich mir super-aromatisch vor.
Eine sehr feine Idee, auch den Kohlrabi komplett zu verarbeiten. Das wusste ich nicht, dass man die Schale essen kann, die ist bisher immer in den Müll gewandert, was sich dank dir ändern wird.
Das mit dem Low-Carb-Burger in Pulverform, das ist eine Marktlücke. Da bin ich sicher.
Ich schmeiss Kohlrabischalen in Gemüsesuppen, die ich dann zum Kochen weiterverwende, aber so einlegen ist sicher auch nicht schlecht.
“Mein” Satz in deinem Posting: ,..und sicher irgendwo in Pulverform ggg
da wird mir gelich ganz anders!
lg. Sina
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Kohlrabischalen-Pickles? Was für eine geile Idee! Das muss ich einfach demnächst ausprobieren. Nachdem ich Raclettekäse über alles liebe, hätte ich nichts gegen eine Portion! Der Burger klingt wirklich genial lecker 🙂
Mit Raclettekäse mag ich Burger auch sehr gern. Den werde ich demnächst mal wieder für Burger verwenden. 😉
Das hört sich ja auch mal richtig lecker an. Vor allem die gepickelten Kohlrabischalen klingen so, als müsste ich sie mal ausprobieren.
Liebe Grüße, Britta
dein Burger sieht toll aus :O
der muss himmlisch geschmeckt haben
Dein Burger hat so einen richtigen “haben will” Effekt – da bekommt man sofort Lust hinein zu beißen! 🙂
Liebe Grüße,
Katha
Wie cool sind denn bitte die Kohlrabischalenpickels. Mega.
Liebe Grüße,
Ines
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