Bäckerei KULT

Viele schimpfen über soziale Medien wie Facebook, twitter oder instagram. Für mich sind das Hilfsmittel um mitzubekommen, was kulinarisch in der Region passiert. So wollte es der Zufall, dass ich von der Eröffnungsfeier der Bäckerei KULT mitbekam. Diese fand heute statt und ich war dabei trotz Sonne, etwas Schnee und Kälte.

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Junge Leute begaben sich auf die Suche nach der perfekten Bäckerei, wo es wahnsinnig leckere Backware gibt. Leckere Croissants, Sauerteigbrote, Zöpfe und viel mehr. Die Restwärme des Ofens soll für Pizzen, Quiches und mehr für das Zmittag verwendet werden. Eine super Idee!

Die Auslage heute sah schon einmal sehr einladend aus. Leckere Tarts, Gugelhupf, Gipfeli, Brioche und ganz viel mehr. Da will man am liebsten alles probieren, aber man hat nur einen Magen und der hat nur limitiert Platz.

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Ich habe mir einen Zopf und eine Citron Meringue mitgenommen. Nach einem Spaziergang über die Wettsteinbrücke, wo die Citron Meringue beinahe weggeflogen wäre, hin zum SBB ging es zurück nach Lörrach. Dort habe ich die Citron Meringue und den Zopf probiert. Beides ist wirklich wahnsinnig lecker und macht Lust auf mehr. Für mich war das bestimmt nicht der letzte Besuch in dieser richtig schönen Bäckerei. Vielleicht hat es das nächste Mal Platz für einen Kaffee mit einer gebackenen Köstlichkeit.

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Wo findet man diese kultige Bäckerei? Ganz in der Nähe vom Wettsteinplatz, in der Riehentorstrasse Nummer 18. Vertreten sind sie auch auf Facebook und im good old Internet.

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Tête de Moine trifft auf Basler Läckerli

Läckerli trifft auf Tete de MoineZorra hat Sehnsucht nach Schweizer Käse und sucht Rezepte mit gutem Schweizer Käse.

Der Tête de Moine kommt aus dem Schweizer Jura. Für mich eine traumhaft schöne Region der Schweiz. Sanfte Hügel, wunderbare Bergseen und guten Käse. Im Sommer herrlich zum Wandern und im Winter perfekt zum Schneeschuhlaufen. Deswegen zieht es mich häufiger dorthin.

Bei mir gibt es ein kleines Häppchen für den Apéro. Eine tolle Kombination, welche ich vor einem Jahr mal im hiltl in Zürich probieren durfte.

für 4 Häppchen
4 Basler Läckerli
etwas Feigensenf
4 Rosetten Tête de Moine

Man bestreiche die Läckerli mit etwas Feigensenf und lege eine Rosette Tête de Moine darauf. Ganz schnell, ganz easy, ganz lecker 😉

Läckerli trifft auf Tete de Moine

Blog-Event CII - Schweizer Käse Sehnsucht (Einsendeschluss 15.10.2014)

Schoggikurs mit Fabian Rehmann

Samstagmorgen kurz vor 9 in Basel. Die Frisur sitzt nicht, es ist viel zu früh und bin ich hier überhaupt richtig? Um diese Uhrzeit bin ich normalerweise gerade zurück vom Markt und überlege, ob ich mich noch einmal ins Bett kuschle. Nicht so letzten Samstag. Da ging um 9 Uhr der Schoggikurs mit Fabian Rehmann los. In 4 Stunden sollten wir (eine wunderbar kleine Gruppe von 6 Leuten) alles über die hohe Kunst der Pralineherstellung lernen.

Los ging es mit einem kleinem Theorieteil. Das A und O von richtig tollen Pralines ist gute Couverture und das richtige Temperieren. Temperieren nennt man das Verfahren, wie die Couverture richtig geschmolzen wird. Wie man das ohne ein Temperiergerät macht, beschreibt Nele hier sehr schön. Wer häufiger mal Pralines, Truffes und Co herstellen will, sollte sich evtl. so ein Temperiergerät zulegen. Rein theoretisch könnte man damit auch Sous-Vide machen.

Schoggikurs

Nach der Theorie ging es los mit der Praxis. Da das Schmelzen der Couverture so seine Zeit braucht, hatte Fabian schon etwas vorbereitet. Wir haben die Couverture nur noch geimpft und auf die richtige Verarbeitungstemperatur gebracht. So konnten wir gleich loslegen mit der Herstellung der ersten Truffes. Es gab 3 verschiedene Ganache, die wir in verschiedene Hohlkörper füllten. Das Befüllen der Hohlkörper geht super einfach mit einem Dressiersack. Danach durften die Truffes erst einmal abkühlen bevor sie mit temperierter Couverture verschlossen und später umhüllt wurden.

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Da man nicht immer Hohlkörper daheim hat, haben wir auch handgemachte Truffes hergestellt. Da ist die Ganache etwas fester und wird mit dem Dressiersack auf ein Backpapier gespritzt. Diese “Häufchen” werden später zu Kugeln geformt und zweimal in temperierter Couverture gewendet.

Nebst all den Truffes haben wir 2 Sorten Mandelsplitter hergestellt. Einmal Mandelstifte und Aprikosenwürfel und einmal Mandelstifte mit Pistazien mit weisser Couverture. Das geht schnell und einfach. Einfach ein mit einer Gabel Häufchen auf einer Backpapier geben und abkühlen lassen.

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Munter ging es weiter mit der Herstellung von Schnittpralines. Da haben wir zwei Sorten gemacht. Für die eine haben wir eine Pralinemasse aus karamelisierten Haselnüssen hergestellt. Die schmeckte pur schon super lecker. Gedanklich bastle ich an einem Brotaufstrich, der diese Pralinemasse als Basis hat. Die andere Schnittpraline hatte Walnussmarzipan als Basis. Am Schluss haben wir die Schnittpraline gekonnt in der temperierten Couverture gewendet und hübsch verziert.

Schoggikurs

Zwischendurch haben wir mit temperierter Couverture noch Schoggitaler hergestellt. Diese wurden mit Nüssen und Trockenfrüchte verziert. Die Herstellung ist auch super einfach und die Taler sehen sehr hübsch aus.

Schoggikurs

Nach 4 Stunden waren wir fertig. Wir haben 4 Sorten Truffes, 2 Sorten Mandelsplitter, 2 Sorten Schnittpralines und Schoggitaler hergestellt und waren doch mächtig stolz. Glücklich und zufrieden ging es mit unseren Werken nach Hause.

Schoggikurs

Vielen Dank Fabian für den tollen Kurs!

SchoggikursSchoggikurs

Nun spuken in meinem Kopf so ein paar Ideen herum. Ich will man Truffes mit
– Ginja de Obidos
– Himbeerlikör (meine Eigenproduktion)
– Rosmarin
– Zitronenthymian
– Chili
– Kaffeelikör
u.v.m ausprobieren 🙂

Urban Farmers

Ich mochte schon immer gerne regionale und saisonale Lebensmittel in meiner Küche. Ich will im Winter keine Früchte, die mehr Meilen auf ihrem Konto haben als ich. So habe ich mich immer mehr mit der regionalen Küche beschäftigt. Was wächst hier und wann gibt es was. Nie aus den Augen verloren habe ich, dass die Weltbevölkerung immer schneller wächst. Bald werden wir 9 Milliarden Menschen sein und die Städte wachsen und wachsen. Dies war letzte Jahr bei arte ein Thema. So kam ich u.a. auch auf die Urban Farmers. Die Idee von ihnen heisst Aquaponic. Mit Farmen auf dem Dach kann man Fische und Gemüse gleichzeitig züchten. Es fallen keine langen Transportwege an, da die Farm auf fast jedem Flachdach stehen kann.

Letzte Woche konnte ich nun mal die Urban Farm auf dem Lokdepot im Dreispitz/Basel besuchen. Ich war echt sprachlos. Da wachsen munter Tomaten, Salate und sogar sogenannte Microgreens (geht geschmacklich in Richtung Kresse). In einem anderem Bereich planschen Fische vor sich her. Die ganze Anlage kommt komplett ohne Erde aus. Das Wasser geht von den Fischen zu den Pflanzen und gereinigt wieder zurück zu den Fischen. Die Wurzeln der Pflanzen sind im Wasser und ernähren sich von den Ausscheidungen der Fische.

Schön wäre es nun, wenn man das Gemüse und die Fische z.B. in der Migros Dreispitz kaufen könnte. Bis jetzt werden nur Restaurants in der Umgebung von den Urban Farmers mit frischem Gemüse und fangfrischem Fischen versorgt.

Hier nun ein paar Impressionen von der Farm:

frische Kräuter:
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der Salat-Nachwuchs:
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Wurzeln:
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Microgreens:
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Salat, Salat und noch mehr Salat:
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gemischter Salat mal ganz anders:
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noch grün, aber bald rot:
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